Werdohl. .
Ziel einer zweitägigen Fahrt der IG-Metall-Senioren auf der Lenneschiene war jetzt Hamburg mit einem Schwerpunkt auf dem Airbus-Werk in Finkenwerder.
Bei herrlichem Herbstwetter konnten bei einer Hafenrundfahrt zunächst die Speicherstadt und die Hafenanlagen mit ihren Containerverladestellen bestaunt werden. Abends gab es einen kleinen Ausflug ins Nachtleben der Großstadt.
Am zweiten Tag ging es dann zu Airbus. Zwölftausend Beschäftigte fertigen die Modelle Airbus 318, 319, 320, 321 und den Super-Airbus A380. Alle Maschinen werden in Handarbeit zusammengebaut. Die Einzelteile kommen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien. Die Senioren zeigten sich beeindruckt von den technischen Daten. So beträgt die Fläche des Flügels eines Airbus A380 800 Quadratmeter. 550 Kilometer Kabel werden in ihm verlegt. Um einen Flügel anzuschrauben, benötigt man 1400 Bolzen.
Die Sicherheit spielt bei Airbus eine sehr große Rolle. So sind alle Systeme dreifach gesichert. Die Lebensdauer eines Airbusses beträgt 20 Jahre, die Sicherung ist vierfach angelegt. Somit könnte er 80 Jahre geflogen werden. Eine Notfallübung mit 800 Personen ergab, dass innerhalb von 78 Sekunden alle Passagiere die Maschine über Notrutschen verlassen konnten.
Die IG-Metaller zeigten sich stark von dieser Besichtigung beeindruckt, konnte man doch beim Rundgang direkt an die Maschinen heran und die Montage bestens verfolgen. Die Hamburg-Tour endete mit einem Bummel durch die City.