Lüdenscheid. „Wo ist nur die Zeit geblieben?“, fragte sich Karola Teske, die Vorsitzende des CeBeeF (Club Behinderter und ihrer Freunde) am Samstag bei der 40-jährigen Geburtstagsfeier ihres Vereins. Mitglieder und Freunde waren zum Jubiläum in den Vereinsräumen in der Kluser Schule zusammen gekommen, wo man in gemütlicher Runde beisammen saß.

In ihrer Ansprache erinnerte Karola Teske an die Anfänge, als mit Mühe zehn Mitglieder zur Vereinsgründung gewonnen werden konnten, weil dies erst mit zehn Mitgliedern möglich war. „Wir hatten alle keine Ahnung, wie der Verein aussehen sollte.“ Am 19. August 1972 wurde dann endlich durch Adelheid Eichholz der CeBeeF aus der Taufe gehoben, der behinderte Menschen aus ihrer Isolation befreien und zu Eigeninitiative ermutigen konnte. Inzwischen hat Carola Teske seit 37 Jahren den Vorsitz.

In das Vorstandsteam gehören auch Waltraud Fischer, Elfi Haß und Erika Kaemper. Vieles wurde in den Jahren durch ihr Engagement erreicht, was man seither städtebaulich berücksichtigt habe. Mit einem interessanten und bewegenden Rückblick gab Mitbegründerin Wilma Moraru das Anliegen der CeBeeF-Gründung wieder. Man wollte als Betroffene keine Betreuung und Bevormundung, sondern einfach ein sinnerfülltes Leben anstreben. Mit Hilfe nicht behinderter Freunde habe man diesen Weg, „eine Akzeptanz in der Bevölkerung“, erreicht. Wilma Moraru schloss ihre Schilderungen mit dem Vorsatz: „Wir werden uns weiterhin planerisch in die Gestaltung der Stadt einmischen.“

Die stellvertretende Bürgermeisterin Verena Kasperek versicherte in Anlehnung an Bürgermeister Jürgen Dietrich, der sich stets nach Kräften für den CeBeeF eingesetzt habe, die „Generalzusage“, gleichermaßen fortzufahren. Ähnlich versprach Wolfgang Risse, Präsident des Lions-Club Medardus, der seit über 30 Jahren den CeBeeF begleitet, „auch in Zukunft für Sie da zu sein.“ Als Geburtstagsgeschenk überreichte er Karola Teske ein Geldgeschenk über 500 Euro.