Lünen/Frankfurt. . Bücher sind für viele von uns dazu da, an langweiligen Nachmittagen in fremde Welten einzutauchen, Welten zwischen zwei Buchdeckeln, in denen alles möglich zu sein scheint. Somit könnte man also sagen, dass auf einer Buchmesse gleich viele verschiedene Welten aufeinanderprallen, denn nirgendwo sonst laden so viele neue Bücher zum Reinschnuppern und Kaufen ein. Aber nicht nur in die Welt der Bücher konnte jugend.ich-Autorin Birthe Kolb auf der Frankfurter Buchmesse eintauchen.
Bücher sind für viele von uns dazu da, an langweiligen Nachmittagen in fremde Welten einzutauchen, Welten zwischen zwei Buchdeckeln, in denen alles möglich zu sein scheint. Somit könnte man also sagen, dass auf einer Buchmesse gleich viele verschiedene Welten aufeinanderprallen, denn nirgendwo sonst laden so viele neue Bücher zum Reinschnuppern und Kaufen ein. Aber nicht nur in die Welt der Bücher konnte ich an dem Wochenende, an dem die Frankfurter Buchmesse geöffnet ist, eintauchen, sondern auch...
...hinter die Kulissen blicken
Als Teilnehmerin eines Seminars der Jungen Presse e.V. hatte ich eine schicke Pressekarte, eine Mappe mit jeder Menge Informationen und Anglizismen („Publishing trifft Merchandising – Warum Storytelling so erfolgreich ist“, äh, bitte was?) und natürlich Zutritt zum Pressezentrum, in dem etwa 9 000 Journalisten aus aller Welt arbeiteten – und ich mittendrin. Was für ein Gefühl!
Ein weiterer schöner Nebeneffekt des Ganzen war die Tatsache, dass ich die bekannten Autoren und Moderatoren Jörg Thadeusz und Anna Engelke interviewen durfte. Die beiden hatten ein Buch geschrieben, in dem sie das Leben von sechzehn völlig unterschiedlichen Amerikanern in den Mittelpunkt rückten, einfach um „mit Klischees über Amerika aufzuräumen“, wie sie sagen. Nebenbei erfahre ich noch, dass die beiden sogar aus dem Ruhrgebiet (aus Unna beziehungsweise Dortmund) stammen.
Dann geht es auch schon weiter zum...
...spielen
Ja, richtig. Denn nicht nur Bücher, sondern Medien aller Art haben die Buchmesse längst erobert. So darf ich die neuesten Spielekonsolen testen und in einem „Klassenzimmer der Zukunft“ mittels 3D-Brille in den menschlichen Körper eintauchen. Nebenan informieren die Mitarbeiter des Forschungszentrums CERN über ihren weltberühmten Teilchenbeschleuniger und dieses ominöse neu entdeckte Elementarteilchen. Weiter unten findet man laut Lageplan „Geschenke“ – was immer das bedeuten mag. Aber ich habe keine Zeit, mich damit auseinanderzusetzen, denn bevor ich mich umsehen kann, bin ich schon auf dem Weg in Halle 5 und dabei...
...Ausländisches zu entdecken
Plötzlich stehe ich vor einem Stand mit slowakischer Literatur, gleich daneben warten tschechische Comics auf mich. Irgendetwas sagt mir, dass ich hier falsch bin. Trotzdem ist es interessant, die schön gestalteten Stände so verschiedenartiger Länder wie Aserbaidschan, Taiwan und Saudi-Arabien zu sehen.
Knallbunt geht es dagegen im Cosplay-Village zu. Hier dröhnt einem von überallher asiatische Musik entgegen, während die Cosplayer in ihren teilweise unglaublich detaillierten Kostümen, mit denen sie in die Rollen von Figuren aus Mangas und Animes schlüpfen, zwischen den Ständen umherlaufen. Eine ganz eigene Atmosphäre, in der man sich hier bewegt. Sehr schade, dass ich diesen Raum schon bald verlassen muss, denn jetzt ist mein Ausflug auf die Buchmesse auch schon wieder zu Ende. Leider – denn zwei Tage waren doch zu kurz, um alles zu sehen...