Herscheid. . Jäger Eberhard Kaufmann zu Gast bei den Holiday Kids. Zwei Wochen Ferienspaß mit viel Abwechslung
Zwei Wochen Ferienspaß gehen für die Holiday Kids zu Ende. „Wir haben so viel erlebt in der Zeit. Am besten hat mir das Malen und Basteln gefallen. Auch das Spielen in der Kuschelecke war super,“ freute sich die achtjährige Leonie.
Studentin Jessica Trapp und Julia Berger haben die Kids zwei Wochen lang betreut und ihre Ferien mit vielen Ausflügen und Aktionen zu einer tollen Zeit gemacht. „Ich würde die Holiday Kids auf jeden Fall wieder betreuen.
Schweres Geweih eines Hirsches
Die zwei Wochen waren zwar anstrengend, aber trotzdem sehr schön,“ erzählt Betreuerin Julia Berger. Die Kinder haben in zwei Wochen eine Menge erlebt. Es wurde gemalt, gebastelt und viel gespielt im Jugendzentrum. Die Kids mit den roten Kappen waren im Wald und bei der Feuerwehr in Plettenberg auf Entdeckungstour.
Jäger Eberhard Kaufmann besuchte die Kinder. Er war nicht allein gekommen, Fuchs, Waschbär, Marder und Fasan waren mit dabei - natürlich ausgestopft. Da staunten die Kids, ein Fuchs ist eben etwas ganz anderes als ein Hund. Überraschend auch das Gewicht eines Hirschgeweihs: „Das Geweih eines Rothirsches kann sechs bis acht Kilo wiegen,“ erklärte Kaufmann. Nachdem Fuchs und Co. wieder im Kofferraum verstaut waren, wanderten die Kinder mit Eberhard Kaufmann zum Böllenberg. Auf dem Waldweg gab es viel zu sehen, denn durch den Orkan Kyrill mussten viele neue Bäume gepflanzt werden. Durch die Jagd werden Wildschäden in der Land- und Forstwirtschaft vermieden und ein Gleichgewicht unter den Wildarten geschaffen. Außerdem wird Sorge für die Erhaltung der Pflanzenvielfalt in den Wäldern getragen. „Naturschutz spielt beim Jagen eine große Rolle“, betonte Kaufmann.
Viel Arbeit für die Feuerwehr
„Im Winter passiert es oft, dass sich Hirsche mit ihrem Geweih in Weihnachtsbaumnetzen verfangen, da gibt es dann leider keine andere Möglichkeit, als das Tier zu erschießen,“ erzählt Jäger Kaufmann.
Die Feuerwehr in Plettenberg bleibt auch nicht untätig, wenn es um das Wohl von Mensch, Tier und Umwelt geht. „Die Feuerwehr löscht nicht nur Brände. Wir retten auch verunglückte Menschen und Tiere. Außerdem sorgen wir dafür, dass die Umwelt sauber bleibt. Ein Liter Öl würde schon das gesamte Wasser der Oestertalsperre verschmutzen,“ berichtete Wachabteilungsleiter Lutz Bergmann.
Die Kinder lernten so einiges: Was mache ich, wenn Oma und Opa plötzlich nicht mehr ansprechbar sind, welche Telefonnummer muss ich wählen und welche Informationen teile ich der Notrufzentrale mit?
Der Wachabteilungsleiter half den Kindern mit Eselsbrücken und erklärte, wie sie sich im Notfall verhalten müssen. „Wenn es bei euch zu Hause brennt und der Rauch überall ist, lauft in euer Zimmer und legt eine Decke oder ähnliches in den Türspalt. Dann müsst ihr das Fenster öffnen und nach Hilfe rufen,“ erklärte Bergmann.
Die Feuerwehr in Plettenberg besteht aus zwei Abteilungen, der Berufs- und der Freiwilligenfeuerwehr. Bei einem Großbrand wird mit Betätigen des Meldeempfängers die Freiwillige Feuerwehr, die aus 200 Mitgliedern besteht, angefordert. „Wir kämpfen dann gemeinsam gegen das Feuer,“ erläuterte der Wachabteilungsleiter. In Plettenberg stehen 30 Feuerwehrwagen zur Verfügung , einen durften die Kinder genauer unter die Lupe nehmen und auch die Atemschutzmaske durfte aufgesetzt werden.