Rees. .

Mit einem festlichen Konzert gingen am Sonntag die 4. Tage der Kirchenmusik an St. Mariä Himmelfahrt zu Ende. Der Kirchenchor und das Kourion-Orchester Münster unter der Gesamtleitung von Kantor Klaus Lohmann setzten einen gelungenen Schlussstrich unter ein umfangreiches Projekt.

Mit der spätromantischen „Messe in D-Dur op.86“ von Antonin Dvorak stellten sich Kirchenchor und Orchester vor. Die musikalisch reich ausgestattete und mit vielen volksliedhaften Teilen versehene Komposition kam beim Publikum gut an. Die sechsteilige Messe war in zwei Teile aufgeteilt – Kyrie, Gloria, Credo und später Sanctus, Benediktus und Agnus Dei.

Klaus Lohmann gelang eine musikalisch üppige Interpretation. Nach dem melodisch ruhigen Kyrie folgte ein flottes Gloria, das im Mittelteil von Frauen- und Männerstimmen und der Begleitung durch die Truhenorgel gekennzeichnet war.

Auch Sanctus, Benediktus und Agnus gefielen durch die besondere musikalische Gestaltung. Der Einsatz der Frauenstimmen beim Agnus Dei erfuhr mit der spielerischen Umspielung des Themas durch das Orchester eine reizvolle Bereicherung.

Die 25 Mitglieder des Kourion-Orchesters bewiesen mit zwei Orchesterbeiträgen, dass sie ein gut eingespieltes Ensemble sind. Das „Andante festivo“ von Jean Sibelius brachte die nordische Klangwelt in den Kirchenraum und Gabriel Faures „Pavane“ machte mit einem schönen Werk des Impressionismus’ bekannt. Bemerkenswert war der Anfang mit dem Bläsersolo, in das dann auch die Streicher einstimmten.

Ein schwungvoller Schlusssatz aus dem 42. Psalm, vertont von Felix Mendelssohn-Bartholdy, und ein anerkennender kräftiger Schlussbeifall beendeten die 4. Tage der Kirchenmusik in Rees.