Unna. .

Am Sonntag wird auch formal das Kapitel Jugendcafé geschlossen, nachdem die Einrichtung unter der Regie der Jugendorganisation „Die Falken“ mangels Interesse bereits zum Beginn der Sommerferien Mitte Juli ihren Betrieb einstellte. Der Mietvertrag, den die Stadt mit dem Kreis Unna als Hausbesitzerin geschlossen hatte, läuft am 30. September aus.

Dafür hat die Stadt bereits einen neuen Mietvertrag unterzeichnet. An der Potsdamer Straße wurde eine Wohnung angemietet, in der die „Falken“ ihre Jugendarbeit in der Kreisstadt fortsetzen sollen. In Königsborn ist zwar auch ein offener Treffpunkt geplant, aber mit anderen Inhalten, erläutert Till Knoche vom Jugendamt.

Hausaufgabenbetreuung

Der Schwerpunkt werde auf Hausaufgabenbetreuung und Hilfestellung in anderen Bereichen gelegt. Auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum sei geplant. Ein genaues Konzept der „Falken“ werde noch abgestimmt.

Damit soll das „Falken“-Angebot für Kinder und Jugendliche dem städtischen Projekt Berliner Allee angegliedert werden. In dem Königsborner Wohnviertel hat die Stadt seit Juni Stefan Hemke als Quartiersmanager eingesetzt. Gemeinsam mit Bürgerarbeiterin Natalie Mainzer soll der Kontakt zur Bevölkerung gesucht, mit den Bürgern zusammen überlegt werden, wie das Umfeld schöner gestaltet werden kann. Die Wohnungsgesellschaften werden miteinbezogen – nach dem Vorbild der Gartenvorstadt, wo bereits vor einigen Jahren ein ähnliches Projekt Früchte trug. Auch im Bereich Sozialarbeit hat sich die Stadt hohe Ziele gesetzt. Die Schulabschlussquote und die Ausbildungsquote sollen erhöht werden.

Als nächste Aktionen plant Quartiersmanager Hemke Stadtteilspaziergänge mit Interessenten aus allen Lebensbereichen (28. September), mit Familien (4. Oktober) und mit Senioren (12. Oktober). Uhrzeit und Treffpunkt werden noch bekannt gegeben.

Was aus dem einstigen Jugendcafé im Gesundheitshaus an der Massener Straße wird, ist noch offen. Der Kreis stehe mit verschiedenen Interessenten im Gespräch, erklärte gestern eine Sprecherin der Kreisverwaltung. Fest steht, dass der neue Nutzer aus dem Bereich Gesundheit und Verbraucher stammen müsse.