Herscheid. .

Für erhebliche Kosteneinsparungen beim Bauhof der Gemeinde hat der schneearme Winter 2011/2012 gesorgt. Im Betriebsausschuss Bauhof legte die Gemeindeverwaltung jetzt detaillierte Zahlen vor:

90 637 Euro kostete der zurückliegende Winter 2011/2012. 307 725 Euro betrug die Vergleichszahl für den Winter 2010/2011.

102 637 Euro Materialkosten musste die Gemeinde bezahlen. 322 998 Euro betrug die Vergleichszahl für den Winter 2010/2011. Ein Blick auf die abgeleisteten Arbeitsstunden zeigt ebenfalls, wie groß die Unterschiede sind:

1643 Arbeitsstunden stehen für den Winter 2011/2012 bei den Bauhofmitarbeitern zu Buche.

6026 Stunden waren es im Winter davor, die der Bauhof für den Winterdienst im weiträumigen Gemeindegebiet unterwegs war.

Salzlager am Bauhof

Fremdfirmen, die zur Unterstützung bei der Schneeräumung von der Gemeinde beauftragt wurden, waren 86 Stunden im Einsatz (2010/2011: 450 Stunden).

Auch der Salzverbrauch sei natürlich wesentlich niedriger gewesen. Das habe aber nicht nur an der Witterung gelegen, sondern auch am Einsatz moderner Fahrzeuge, betonte Bürgermeister Uwe Schmalenbach. Die beiden neuen Fahrzeuge, der Fendt 207 und der Fendt 412 seien im Vergleich zu den ausgemusterten alten Fahrzeugen optimierter einsetzbar. Mit den modernen Streuvorrichtungen auf diesen Fahrzeugen könne die Streusalz-Dosierung erheblich zielgenauer und differenzierter gesteuert werden.

Ebenso wie im vergangenen Winter werde am Bauhof auch für diesen Winter ein Salzlager von rund 100 Tonnen eingerichtet. Vertraglich vereinbart habe die Gemeinde einen Preis von 96 Euro pro Tonne Streusalz. Bei der Salzknappheit in den zurückliegenden Wintern habe der Preis in Spitzenzeiten bei etwa 450 Euro gelegen. Damals hatte die Gemeinde auch mit dem Einsatz von Granulat überbrückt.

Ausschussvorsitzender Frank Pierskalla (SPD) dankte dem Bauhofteam für seinen unermüdlichen Einsatz, insbesondere in dem Winter 2010/2011.