Lünen.. Diesmal können wir Ihnen zur Eröffnung der neuen Spielzeit im Heinz-Hilpert-Theater gleich eine Reihe von interessanten Aktionen bieten“, stellte Kulturdezernent Horst Müller-Baß in seiner Begrüßungsansprache fest.


„Diesmal können wir Ihnen zur Eröffnung der neuen Spielzeit im Heinz-Hilpert-Theater gleich eine Reihe von interessanten Aktionen bieten“, stellte Kulturdezernent Horst Müller-Baß in seiner Begrüßungsansprache fest. Etwa vierzig Zuschauer waren am frühen Sonntagmorgen zur Eröffnung der Fotoausstellung von Manfred Boblitz und Rainer Döring im oberen Theaterfoyer erschienen.

Zwei Jahre hatten die Fotografen das Theaterleben begleitet. „Immer behutsam und diskret, ohne den normalen Ablauf zu stören“, wie sie herausstellten. Aus 1000 Fotos haben sie 27 zum Thema „Hinter den Kulissen“ ausgewählt. Damit gewähren sie Einblicke, die ein normaler Theaterbesucher nicht hat: Blicke von der Bühne in den tiefen Orchestergraben oder durch den halbgeschlossenen Vorhang in den leeren Theatersaal, körperliche Anstrengungen der Bühnenarbeiter beim Kulissenschieben, Gesichtshervorhebungen beim Schminken der Schauspieler, hochkonzentrierte Akteure vor ihrem Auftritt, letzte Kontrolle der Requisiten, bevor sich der Vorhang öffnet. Fazit: Mit dem Theaterstück beginnt eigentlich erst der dritte Akt, zwei haben sich bereits umbemerkt von den Zuschauern hinter den Kulissen abgespielt.

Dass es auch vor den Kulissen viel zu sehen gibt, auf das der Theaterbesucher oft nicht achtet, zeigte Werner Tischer bei den stündlich stattfindenden Führungen. Da ist die einmalige gläserne Fassade, die Offenheit und Transparenz symbolisieren soll, da sind die Diabolos in den Lampen und im Faßboden, da sind die Kunstwerke an den Wänden und die Skulptur im Foyer, die sich um das Thema „Orpheus“ ranken. „Jedes Detail des Hauses hat der Architekt Graupner selbst entworfen“, wusste Tischer zu berichten. Und noch eins: „Um das Theater hat es nie Theater gegeben, aber über die Kunstwerke wurde heiß diskutiert.“

Im Foyer des Hansesaals hatten die Lüner Amateurtheater „Seitensprung“ und „Die Kulisse“ Informationsstände aufgebaut, ebenso der Theaterförderverein. Die Tanzschule „24Dance“ aus Selm bot Tango-Schnupperkurse an. „Unsere Devise lautet: Einfach tanzen. Wir wollen Menschen in Bewegung bringen. Ohne Stress und Leistungsdruck“, erklärten die Inhaber Susanne und Horst Bartsch.

Um 17 Uhr startete im Heinz-Hilpert-Theater eine Bühnenshow von und mit Nicole Nau &Luis Pereyra: „Tango Puro Argentino y Mas.“ Anschließend lud eine Tangobar im Hansesaal zum Mittanzen ein. Über beide Ereignisse werden wir in Kürze berichten.