Holzwickede. .
Eigentlich hat das Thema im Schulausschuss nichts zu suchen gehabt, doch dem Leiter der Nordschule brannte es offenbar unter den Nägeln: „Die Verkehrssituation an der Ampel vor unserer Schule ist unerträglich. Eltern haben mir berichtet, dass es dort in jüngster Zeit zu mehreren Beinahe-Unfällen gekommen ist. Da muss dringend etwas passieren“, forderte Dirk Wülfing.
Ohne ins Detail zu gehen, beschrieb der Schulleiter das Hauptproblem in der Sitzung so: „Unsere Schule liegt ja etwas zurückversetzt und deshalb wird sie wohl von den Verkehrsteilnehmern nicht ausreichend wahrgenommen. Das gilt auch für die Verkehrsampel an unserer Schule. Die Situation ist wirklich dramatisch. Kann man da nicht Tempo 30 einführen?“
Nun ist das eine alte Forderung der Bürger im Norden der Gemeinde. Deshalb war selbst im nicht zuständigen Schulausschuss die Verwaltung im Bilde und die Antwort eindeutig: Die Nordstraße sei eine Landstraße. Alle Begehrlichkeiten in Richtung Tempo 30 seien bisher stets mit Hinweis auf die verkehrliche Bedeutung der Nordstraße abgelehnt worden. „Trotzdem muss da etwas passieren“, beharrte Schulleiter Dirk Wülfing, dem offenbar die Eltern im Nacken sitzen. „Hier brettern einfach viel zu viele Autos durch.“ Aus seiner Sicht sei dabei weniger die gefahrene Geschwindigkeit auf der Nordstraße „die große Gefahr“, sondern vielmehr „das enorme Verkehrsaufkommen“.
Die Ausschussmitglieder zeigten Verständnis für das Problem. An die Verwaltung sei das Thema auch schon herangetragen worden, wie es hieß. Im zuständigen nächsten Verkehrsausschuss soll es auf die Tagesordnung rücken. „Vielleicht können wir ja etwas tun, um deutlicher auf die Ampel hinzuweisen“, regte Bürgermeister Jenz Rother schon mal an.
Auch der Leiter der Dudenrothschule, Armin Richter-Strauß, brachte ein Verkehrsproblem vor: Durch Poller, die auf der Straße gegenüber seiner Schule aufgestellt wurden, sei die „Parksituation an der Schule viel gefährlicher geworden“. Richter-Strauß bat die Verwaltung um eine gemeinsame abgestimmte Lösung, die er dann in einem Elternbrief mitteilen könne.