Werdohl. .

Wer Diabetes hat, wird nie wieder gesund. Wie schlimm die chronische Krankheit ist, dass sie sogar tödlich enden kann, haben die Veranstalter des Gesundheitstages am Donnerstag 20. September gestern bei der Präsentation des diesjährigen Mottos „Wir in Werdohl gegen Diabetes!“ gestern klar gemacht.

Die Initiatoren sind Spezialisten rund um die Zuckerkrankheit. Sie wollen vorbeugen, diagnostizieren und behandeln – medizinisch und seelisch. Bürgermeister Siegfried Griebsch hat die Schirmherrschaft beim Gesundheitstag.

„Vielen Kindern ist der Diabetes schon anzusehen“, erläuterte Ulrich Müller, Leiter der AOK Werdohl. Damit zielt er auf die falsche Ernährung ab, die – neben zu wenig Bewegung – Hauptursache für den Typ II des Krankheitsbildes ist, den so genannten „Altersdiabetes“.

Kostenloser Blutzuckertest

Der Name ist irreführend, denn eine Schwemme von jungen Menschen ist von diesem „Diabetes des Lebensstils“ betroffen. Die AOK will darum an einem Aktionsstand richtiges Essen vermitteln. Dazu gibt es bereits am Dienstag, 18. September, um 18.30 Uhr einen Vortrag in der Stadt-Apotheke.

In sechs Arztpraxen (Dr. Al Shami, Dr. Greif, Dr. Petkevicius, Dr. Riege, Dr. Rinke, Dr. Roumani-Spee) sowie in der Stadt-Apotheke können alle Werdohler ein Tröpfchen Blut lassen und so ihren Blutzuckerspiegel bestimmen. Siegfried Griebsch hat es gestern vorgemacht. Jeder Tester erhält außerdem einen Gutschein für ein Gesundheitsbuch. „Leider tut Diabetes nicht weh“, provozierte der Diabetologe Dr. Gerd Friese, „denn dann würde er häufig früher entdeckt werden.“

Mit Schmerzen sind aber leider meist die Folgeerkrankungen verbunden, wie Schlaganfall, Herzinfarkt, und Durchblutungsstörungen der Beine. Friese hält dazu am Donnerstag um 18.30 Uhr unter dem Titel „Diabetes was nun...“ einen Vortrag. Hilfe für Diabetiker untereinander will außerdem Andreas Teschner, Leiter des Selbsthilfezentrums Märkischer Kreis Süd, an einem Infostand vermitteln.

Anmeldung zu den Vorträgen bitte in der Stadt-Apotheke, 913091.