Lünen. . Es wird laut am Trianel-Kraftwerk. Grund: Ab Donnerstag wird mit Hochdruck der Dampfkessel ausgeblasen. Dabei kann es knallen, zischen und pfeifen. Bei dem Vorgang handelt es sich um den nächsten Schritt in der Inbetriebssetzungsphase.

Der Dampfkessel des Trianel Kohlekraftwerks Lünen wird ab Donnerstag, 13. September, ausgeblasen. Dieser Vorgang ist wesentlicher Bestandteil der Inbetriebsetzungsphase und dient zur Reinigung der Anlagenteile. Die Bezirksregierung Arnsberg habe als zuständige Aufsichtsbehörde die Genehmigung erteilt, ließ der Energiekonzern wissen.

Durch das Ausblasen kann es in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem erhöhten Geräuschpegel kommen. Die Dampfaustrittsgeräusche würden in der Umgebung des Kraftwerks als Zischen und Pfeifen wahrzunehmen sein, heißt es in der Mitteilung dazu. Beim Pressegespräch vor Kurzem sprach Trianel von Knall-Geräuschen. Kritische Schallpegel würden aber nicht überschritten, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Für den Reinigungsvorgang wird Wasserdampf genutzt, der durch provisorische Leitungen an der Turbine vorbei in die Atmosphäre ausgeblasen wird. Acht installierte Schalldämpfer sorgen dafür, dass der Geräuschpegel reduziert wird.

Trianel geht davon aus, dass das Ausblasen in einem Zeitraum von vier Wochen abgeschlossen werden kann. Dabei wird bis zu 15 Mal täglich zwischen 7 und 20 Uhr der Reinigungsvorgang durchgeführt. Jedes einzelne Ausblasen dauert knapp drei Minuten. An Sonn- und Feiertagen ruhen die Reinigungsarbeiten.