Heelden/Rees. .

Der Wechsel auf eine andere Schule ist eine spannende und aufregende Zeit. Andere Lehrer, neue Mitschüler, unbekannte Gebäude und nicht zuletzt: ein neuer Schulweg. Für Kristina und Jakob Klett zieht der Wechsel aber vor allem ein massives Problem mit dem Schulbus nach sich.

Die Ausgangslage:

Im Sommer musste der Grundschulstandort Heelden aufgegeben werden. Die achtjährige Kristina besucht nun die 3. Klasse am Grundschulstandort in Werth. Für den zehnjährigen Jakob endete im Sommer seine Grundschulzeit. Er wechselte auf das Gymnasium Aspel nach Rees.

Das Problem:

Familie Klett wohnt auf der Straße Holbusheide in Heelden. Der Grundschulbus kam früher über Vehlingen via Millingen und Empel auf die B67 und hielt dann an der Holbusheide. Jetzt muss die Haltestelle Am Spielberg genommen werden. Im offiziellen Busplan des Gymnasiums Aspel sind gleich zwei Haltestellen mit dem Namen Holbusheide verzeichnet. Es gibt zwei Abzweigungen von der B67 mit diesem Namen.Aber auch hier will das Busunternehmen „von Mulert“ urplötzlich nicht mehr halten. Oliver Klett, Vater von Kristina und Jakob, erfuhr auf Anfrage, dass es zu gefährlich sei, mit einen Schulbus an der B67 anzuhalten. Nach Angaben des Kreises Borken wird die B67 täglich von 12 000 Autos befahren.

Die Konsequenz:

Um zur Haltestelle Am Spielberg zu kommen, müssen die beiden Schüler nun selbst entlang der B67 laufen. „Das ist doch weitaus gefährlicher, als wenn der Bus mal eben dort anhält“, macht sich Oliver Klett Sorgen um seine Kinder.

Die Alternative:

Es führt ein schmaler Feldweg vom Haus der Kletts zur Spielberg-Siedlung. Nach dem sich die Eltern an diverse Stellen wie die Stadt Isselburg, die Stadt Rees, den Kreis Borken und das Busunternehmen gewandt hatten, kam der Vorschlag, die Schulkinder könnten doch diesen Weg zur neuen Bushaltestelle nutzen. Damit kann sich Familie Klett allerdings nur wenig anfreunden. „Im Moment können die Kinder da vielleicht noch laufen, aber das ist ein unbefestiger Feldweg ohne Licht – im Winter und in der Erntezeit geht das sicherlich nicht“, so Oliver Klett.

Die Eigeninitiative:

Da Mutter Gisela Klett in Bocholt arbeitet, setzt sie ihre Tochter nun jeden Morgen in Werth an der Grundschule ab.

Der Vorschlag:

Damit Kristina sicher in die Schule kommt hat Oliver Klett der Stadt Isselburg einen Vorschlag gemacht: Wenn der normale Schulbus aus Sicherheitsgründen nicht an der B67 halten darf und offensichtlich auch nicht in die Holbusheide einfahren kann, weil es keine Wendemöglichkeit gibt, könnte doch vielleicht ein Kleinbus eingesetzt werden.

Die Aussicht:

Der sichere und unproblematische Schulweg ist ein wichtiger Punkt für junge Familien. „Natürlich reißen wir Kristina jetzt nicht aus dem intakten Klassenverband in Werth, aber ich habe schon von vielen jungen Eltern in Heelden gehört, dass sie in Zukunft ihre Kinder in Millingen anmelden werden“, so Oliver Klett.