Brambauer. . Der nächste Schritt zur Schaffung einer Sekundarstufe im Ortsteil Brambauer durch Zusammenlegung der Realschule und der Profilschule (früher Hauptschule) steht bevor.
Der nächste Schritt zur Schaffung einer Sekundarstufe im Ortsteil Brambauer durch Zusammenlegung der Realschule und der Profilschule (früher Hauptschule) steht bevor. Nachdem die Elternbefragung ergeben hat, dass es genug Eltern gibt, die sicher oder höchstwahrscheinlich ihre Kinder in der neuen Schulform anmelden werden, wird der der Ausschuss für Bildung und Sport am 18. September darüber entscheiden, ob er dem Rat die Errichtung der Sekundarstufe empfiehlt.
Keine finanziellen Auswirkungen erwartet
Dann würden die Realschule Brambauer und die Profilschule jahrgangsweise aufgelöst. Die neue Schulform, die bekanntlich durch eine Änderung des Schulrechts auf Landesebene ermöglicht wurde, hätte in Lünen keine finanziellen Auswirkungen, weil beide Schulgebäude sehr gut ausgestattet und von der Sekundarstufe genutzt werden könnten.
Mehr als die Hälfte der Abgänger aus den 4. Klassen in Brambauer sind im vergangenen und in diesem Jahr zu anderen Stadtteilen und in die nahe Stadt Waltrop „ausgewandert“. Die damalige Achenbachschule und die Realschule haben darum schon frühzeitig über eine Gemeinschaftsschule in Brambauer nachgedacht, um ein neues Bildungsangebot zu entwickeln.
Der Bildungsausschuss beschloss im Juni 2011 einen Prüfungsauftrag dahingehend, ein Gesamtschulangebot zu überdenken, eventuell als Nebenstelle ohne eigene Oberstufe, um in Brambauer eine Sekundarstufe I wohnortnah sicherzustellen. Dann aber kam der sogenannte Schulfrieden in Düsseldorf zustande, der eine solche Schulform ermöglichte. Die Dependance einer der beide Gesamtschule war bereits übereinstimmend als unpraktikabel abgelehnt worden. Für die mindestens dreizügige Sekundarstufe werden nach der Elternbefragung mindestens 75 Anmeldungen erwartet. Die Auswirkungen für andere weiterführende Schulen: Die beiden Lüner Gesamtschulen werden je einen halben Zug weniger aufnehmen müssen, Waltrop verliert in der Gesamtschule einen ganzen Zug. Auch die Gymnasium würden einige Kinder verlieren, was zu kleineren Klassen führen kann.
Antrag könnte am 30. Novemberin Arnsberg gestellt werden
Wenn der Rat die Errichtung der Schulform beschließt, kann die Sekundarstufe bis zum 30. November bei der Bezirksregierung beantragt werden. Sicherheitshalber soll eine Vierzügigkeit beantragt werden, weil bei den Eltern eine starke Tendenz zur Sekundarstufe festgestellt wurde. Wenn auch der Rücklauf der Fragebögen bei 62 Prozent lag, nimmt die Schulverwaltung trotzdem an, dass sich von den restlichen Eltern noch etliche für die Sekundarschule entscheiden werden.