Plettenberg. .

„Einen warmen Abend mit heißen Themen“ kündigte der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Heider (Lüdenscheid) am Donnerstag zum politischen Dämmerschoppen der CDU-Ortsunion Plettenberg an.

Im Central-Café Ochtendung begrüßte Vorsitzender Heinz-Dietmar Schulz trotz besten „Biergartenwetters“ 15 Parteimitglieder, mit denen er gespannt auf Informationen zum Thema Europapolitik wartete, werde diese doch gerade angesichts der aktuellen Währungskrise „immer komplizierter“.

Allerdings konnte der Abgeordnete nicht definitiv die weitere Vorgehensweise der Bundesregierung in Sachen Fiskalpakt und Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM) erläutern, stehen doch noch Klagen gegen den permanenten Rettungsschirm mit einem Volumen von über 700 Milliarden Euro beim Bundesverfassungsgericht im Raum. Nach einem knapp halbstündigen Vortrag etwa über „sozialen Sprengstoff“ oder „gefährliches Fahrwasser“ innerhalb der Euro-Zone schlossen sich dafür umso mehr Fragen der Plettenberger Ortsunion an, die eine gewisse Unsicherheit und Sorge widerspiegelten.

Unsicherheit und Sorge

Wie man einem Plettenberger Schmied erklären könne, das finanziell angeschlagene Griechenland etwa durch den ESM weiterhin zu unterstützen, während vermögende Griechen ihre Ersparnisse aus dem Land schafften, wollte etwa Klaus Ising wissen, der sich statt bloßer Finanzspritzen für die Schaffung eines „investitionsfreudigen Klimas“ im dringend reformbedürftigen Griechenland und anderen Krisenstaaten aussprach.

Die EU-Länder Italien und Spanien seien aber wegen anderer „Vermögensanlagevolumen und –mentalität“ weniger gefährdet, so der CDU-Abgeordnete. Heider gab zwar zu, dass während des Krisenmanagements der vergangenen zwei Jahre keine geeigneten Rezepte gefunden worden seien, setzt seine Hoffnung dafür umso stärker in den ESM.