Lüdenscheid. .

Das Taschengeld ist so hoch wie nie zuvor. So lautet das Ergebnis der Kids-Verbraucher-Analyse im Auftrag des Egmont-Ehapa-Verlages. Wir haben uns gefragt, ob die Kinder und Jugendlichen in der Lüdenscheider Innenstadt das auch so sehen. Reicht das Taschengeld? Oder darf es ruhig etwas mehr sein? Schicke Klamotten und Videospiele sind immer noch heiß begehrt. Aber auch für Süßkram und Comics wird das Sparschwein geschlachtet.

„Gleich am Anfang des Monats ist meistens schon alles weg“, erzählt Jannik, der einen Großteil seines Taschengeldes für sein Hobby ausgibt. Von den 25 Euro, die er von seinen Eltern bekommt, kauft sich der 14-jährige Angler regelmäßig Zubehör. Bei Daniel sieht das anders aus: Der 17-Jährige spart einen hohen Anteil seines Taschengeldes. Wenn er mit seinen Freunden durch die Stadt zieht und etwas Interessantes entdeckt, sitzt der Geldbeutel dann doch schon mal lockerer. „Wenn ich etwas Tolles sehe, dann hole ich es mir auch“, meint Daniel und stöbert weiter nach neuen Schuhen.

Will man sich ein Videospiel kaufen, kommt man mit 15 Euro nicht weit, weiß der 14-jährige Marc und hat lange auf sein Sparbuch eingezahlt, um sich ein Spiel für die Wii-Spielekonsole kaufen zu können. „Hier ist das neue Mario Galaxy 2 drin“, freut er sich und hält die Einkaufstüte hoch. Bei so teuren Wünschen müssen Mama und Papa auch schon mal außerplanmäßig den einen oder anderen Euro beisteuern. Die 13-jährige Vanessa bekommt 10 Euro Taschengeld im Monat und kauft sich davon gerne etwas Schönes zum Anziehen. „Oft reicht das Geld nicht, dann bekomme ich noch etwas dazu“, erzählt sie.

Die beiden Freundinnen Anna und Sabrina bekommen beide rund 30 Euro im Monat. „Meine Eltern nehmen das nicht so genau. Wenn ich etwas mehr brauche, dann frage ich“, berichtet die 17-jährige Sabrina.

Die10-jährige Leonie stöbert gerade in einer Kiste mit reduzierten Nagellacken. Sie mag es schön bunt. Von ihrem Geld kauft sie sich viel und gerne kleine Accessoires. Ihre 9 Euro im Monat bekommt sie per Dauerauftrag auf ihr Konto überwiesen.

Die Bilanz: Geld kann man nie genug haben. Und dennoch sind die Kinder und Jugendlichen insgesamt mit ihrem Taschengeld zufrieden, wissen sie doch, dass Eltern immer mal wieder ein paar Euros springen lassen.