Lünen. . Neuer NRW-Wirtschaftsminister macht auf Besuchstour in Lünen Halt bei Caterpiller und bei Siba.
Eine 8000 Artikel umfassende Produktpalette, die in Lünen hergestellt und weltweit vertrieben wird, ein Team von 356 meist langjährigen Mitarbeitern, geballtes Know-How vor Ort – und dazu die Pläne für eine Erweiterung des Komplexes an der Borker Straße. Es war gleich eine ganze Liste guter Nachrichten, die Siba-Geschäftsführer Bernd Schwegmann am Dienstag beim Besuch des neuen NRW-Wirtschaftsministers Garrelt Duin vortragen konnte.
Duin, frisch aus Ostfriesland nach Nordrhein-Westfalen gezogen und erst seit knapp zwei Monaten im Amt, machte bei seiner „Erkundungstour“ durch Lünen zunächst Halt bei Caterpillar in Wethmar und dann bei Siba, dem letzten Hersteller von Sicherungen in Deutschland.
Das 1946 gegründete Familienunternehmen vertreibt sein Sortiment an Hochspannungs-, Niederspannungs-, Ultra-Rapid- und Geräteschutz-Sicherungen weltweit. „Für unsere Artikel haben wir viele Märkte. Wir sind also nicht von einem Kunden abhängig“, erklärte Schwegman.
Einzig im Bereich der Photovoltaik habe man mit starken Schwankungen zu kämpfen. „Hier wünschen wir uns von der Politik, dass sie für eine Vergleichmäßigung sorgt“, sagte Johannes-Georg Gödeke, bei Siba verantwortlich für den Vertrieb.
Obwohl der Umsatz im Geschäftsjahr 2011/12 mit ca. 52 Mio. Euro um 15 Prozent eingebrochen sei, sieht Schwegmann keinen Grund zur Besorgnis. „Es ist immerhin noch das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte.“
Und die Perspektiven seien durchweg positiv. So plane man nach dem 2011 fertiggestellten Bau eines Büro- und Lagergebäudes bereits die nächste Erweiterung. „Wir haben uns die Nachbargrundstücke gesichert“, erklärte Bernd Schwegmann mit Blick auf den Bereich zwischen Parkplatz und dem linken Nachbarn. Dieser solle künftig für administrative Zwecke genutzt werden.