Altena. . Gräflicher Hofstaat, Gaukler, Landsknechte mit Trommeln und Fahnen, Rittersleut hoch zu Ross und viel Volk. Fast 400 Bürger zogen in historischen Kostümen auf den Burghof der Burg Altena, um den vierten Altenaer Mittelaltermarkt zu eröffnen. Erstmals marschierte das Fanfarencorps Halver mit ein auf der Burgfeste beim größten Mittelalter-Spektakel in Südwestfalen.

„Viel Handgeklapper!“, forderte Birger Markuse, denn Graf Engelbert II persönlich schritt am Freitagabend durch die Innenstadt. Vorweg die Esel Rübezahl und Aradia, hinter dem gräflichen Hofstaat folgten Gaukler, Landsknechte mit Trommeln und Fahnen, Rittersleut hoch zu Ross und viel Volk.

In historischen Kostümen zogen sicher 400 Frauen, Männer und Kinder auf den Burghof der Burg Altena, um der Eröffnung des vierten Altenaer Mittelaltermarktes beizuwohnen. Erstmals marschierte das Fanfarencorps der Landsknechte Halver von 1958 mit ein auf der Burgfeste - ein echter Augen- und Ohrenschmaus.

„So einer muffig Fratzen schneidet und gar trutzig dreinschauet“, verlas Landrat Thomas Gemke die Marktordnung, „derselbe soll des Marktes verwiesen werden.“ Der Landrat übernahm diesmal auch den Fassanstich, damit sich das Volk am Freibier laben möge. Ein friedliches Fest zur Freude aller, wünschte sich der Graf, alias Frank Müller.

Bereits am Donnerstagabend hatten am Lenneufer viele Händler ihr Zelt bezogen. Die Altenaer „Castallanis“ wohnen vorübergehend Zelt an Zelt mit einer anderen Mittelaltergruppe auf dem Parkplatz an der Burg Altena. Anderes Volk lagert auf dem Lenneweg, gegenüber der Promenade.

Hoffentlich wieder 26. 000 Gäste

„Alles prima“, meldete Corina Turner vom Altenaer Stadt marketingverein keine besonderen Vorkommnisse. So ein Großereignis mit hoffentlich wieder mindestens 26. 0000 zahlenden Gästen an drei Tagen ist schließlich kein Zuckerschlecken. Ortskundige Altenaer sollten am besten zu Fuß anrücken oder den Pendelbus durch die Nette nutzen.