Altena. . Es gibt nichts, das sich nicht verbessern lässt - so auch das Erfolgsmodell „Mittelalterfest“. Größer und wieder ein Stück bunter soll es diesmal in Altena und auf der Burg Altena abgehen.

Das grundlegende Rezept bleibt: Rund 500 Mittelalter-Händler und Darsteller, Artisten und Gaukler lagern in Altena und betreiben ihr Handwerk. Den ganzen Tag über klingen Musik und Schmiedehämmer, die Laute von Kamelen und Greifvögeln, Kampfesrufe von Reitern und Schwertkämpfern durch die Stadt. Corina Turner, Mit-Organisatorin vom Stadtmarketingverein, beschreibt die Neuerungen.

Heute ab 17.30 Uhr sammelt sich das Marktvolk am Busbahnhof. Auf ihrem Weg durch die Innenstadt hoch zur Burg begleiten sie diesmal Fahnenschwenker und Fanfarenbläser aus Kierspe. Achtung, danach wird’s wild: Böse Räuber ziehen durch die Geschäfte und fordern Schmuck, Geld und Schätze.

Dem illustren Zuschauer sei schon jetzt verraten: Dahinter steckt der Bischof. Und um den dreht sich diesmal ein Burgspiel. Am Samstag und Sonntag spielen Mittelalter-Darsteller auf dem Burghof Episoden nach aus dem Leben Bischofs, als dieser auf dem Schlosse an der Wulfsegge eingekerkert wird, über Lösegeld verhandelt und vor Gerichte steht.

Das mittelalterliche Volk lagert erstmals auch auf der anderen Lenneseite. Das Lennelager kostet nicht einmal Wegezoll; nur wer mit dem Floß übern Fluss aufs Festgelände will, der muss eine Eintrittskarte vorweisen. Unweit des Landungsstegs, direkt am Turnierplatz, läuft diesmal auch der Orientmarkt u.a. mit dem Kamelreiten (kostenlos!).

Im vergangenen Jahr konnten die Schausteller gar nicht alles auspacken. Auf ihrem alten Platz am Bungern startet sechsmal täglich die Vogelflugschau. Auf der Burg Altena können sich Kinder zum Königlichen Knappen schlagen lassen (tut auch nicht weh!). Allerdings müssen sie drei Aufgaben erledigen: Vogelraten, Kamelreiten und Armbrustschießen. Den Laufzettel gibt’s mit der Eintrittskarte.