Kamen. .
„Besonders Spaß macht es in den engen Kurven“, berichtet Ensar Celiktas (12) aufgeregt von seinen Karterfahrungen, die er am Samstag beim Kart-Slalom an der Städtischen Gesamtschule gesammelt hat.
Nicht nur Ensar kam auf seine Kosten. Viele Adrenalinjunkies nutzten das Angebot des FerienFunKalenders des Jugendfreizeitzentrums, um das Gaspedal der Karts mal so richtig durchzudrücken.
Neben Schnelligkeit zählte vor allem die Geschicklichkeit. Denn der Schweitzer Slalom, den die Jugendabteilung des MSC Heeren-Werve für die Kids aufgebaut hatte, führte durch viele enge Torgassen aus Pylonen. Nicht selten wurde eines der Plastik-Hüte von den Fahrerinnen und Fahrern mitgenommen. Doch der dreizehnjährige Mert Sahin hat aus seinen Erfahrungen des Vorjahres gelernt. Schon damals versuchte er sich im rasanten Kartsport und gibt heute zu: „Ich habe viele Pylonen mitgenommen!“ Diesmal wusste er seine Fehler auszubessern und absolvierte den Slalom trotz hoher Geschwindigkeiten eleganter.
„Da das Kartfahren im letzten Jahr so gut angekommen ist, bieten wir es diesmal wieder an“; erklärt Katharina Präkelt vom JFZ. Für die Kinder und Jugendlichen sei das ein besonderer Ferienspaß zumal er von den Veranstaltern kostenlos angeboten wird. „Denn eigentlich ist Kartfahren eine teure Angelegenheit“, weiß JFZ-Mitarbeiter Bastian Patschkowski.
Die Mitglieder des MSC Heeren-Werve sorgten für die Sicherheit auf der Strecke. Sie wiesen die unerfahrenen Kartfahrer nicht nur ein, sondern beobachteten die Kids auch während der Fahrten mit Argusaugen. „Für Notfälle haben wir hier eine Funkfernabschaltung, die sofort den Motor blockiert“, erklärt Olaf Trohl, Jugendgruppenleiter des Motorsportclubs. Sollte jemand vom Weg abkommen, könne man das Kart innerhalb von vier bis fünf Metern zum stehen bringen. Besonders schwierig sei für Anfänger die richtige Kombination aus Gas und Bremse zu finden. „Deswegen empfehlen wir allen Kindern zunächst langsam zu fahren“, so Olaf Trohl.
Der Spaß kam am Samstag trotzdem nicht zu kurz. Besonders unter den Jungen ist der Reiz des Kartsports groß. Deswegen lag der Jungenanteil beim Kart-Slamon bei 85 Prozent. „Ich liebe die Schnelligkeit“, erklärt Ensar. Doch auch einige Mädchen wagten sich in das motorisierte Gefährt.