Bürenbruch. . Am Ende musste sogar die Schwerter Feuerwehr einspringen, um durstigen Pferden und Ponys auf dem Bürenbruch und auf dem Herlingsen aus ihrer Bredouille zu helfen. Angefangen hatte das Dilemma am Vormittag mit dem Bruch einer Frischwasserleitung in der so genannten Kreuzschlenke im Abzweig zum Ergster Friedhof.

Am Ende musste sogar die Schwerter Feuerwehr einspringen, um durstigen Pferden und Ponys auf dem Bürenbruch und auf dem Herlingsen aus ihrer Bredouille zu helfen. Angefangen hatte das Dilemma am Vormittag mit dem Bruch einer Frischwasserleitung in der so genannten Kreuzschlenke im Abzweig zum Ergster Friedhof. Bis in die frühen Abendstunden ging dann oberhalb des Waldstadion Bürenbruchs nichts mehr in Sachen Wasserversorgung.

Möglicherweise waren veraltete Armaturen tief unter der Straße der Grund für den Rohrbruch. Als auf einmal viel Wasser den Berg hinunterlief, waren die für die Frischwasserversorgung zuständigen Stadtwerke Schwerte nicht weit entfernt. Mitarbeiter waren ohnehin damit beschäftigt, Leitungen zu erneuern und die alten Rohre aus PVC durch moderne Polyethylen-Rohre zu ersetzen. Die Maßnahme sollte an der Einmündung Sembergweg eigentlich beendet sein, doch der Rohrbruch sorgt jetzt dafür, dass die Leitungen vorbei am Landgasthof Linneweber bis zur Einmündung Michaelisweg erneuert werden. „Das kann gut und gerne noch zwei Monate dauern“, erklärte Martin John, Prokurist der Stadtwerke Schwerte, im Gespräch mit der WR.

Schwierige Reparatur

Waren die Mitarbeiter vor Ort zunächst noch guter Hoffnung, den Schaden innerhalb einer Stunde beheben zu können, gestaltete sich die Reparatur des betroffenen Bereichs dann aber doch schwieriger als angenommen. Gegen 18 Uhr war die Wasserversorgung der betroffenen Bereiche noch nicht wiederhergestellt. Selbst der Hof Holtschmidt am Herlingsen westlich der B236 und damit Luftlinie doch einige hundert Meter weit von Ort des Geschehens entfernt, war von der Wasserversorgung abgeschnitten. Denn die Versorgungsleitung läuft über den Michaelisweg zur Bundesstraße und versorgt damit auch die Anwohner der Straße Stüppenberg und Am Herlingsen.

Während die Stadtwerke nach Auskunft von Martin John schon früh damit begannen, im Rahmen der Möglichkeiten angrenzende Haushalte mit dem lebenswichtigen Wasser in Kanistern zu versorgen, wurde dann gegen 15 Uhr die Schwerter Feuerwehr um Hilfe gebeten. Der Pferdehof Lieselühr und der Hof Holtschmidt hatten nämlich angesichts der Hitze auf die Unterversorgung ihrer Tiere mit Wasser aufmerksam gemacht. Mitglieder der Löschgruppe Mitte versorgten schließlich die Tiere mit Wasser – nicht ohne allerdings den Wassertank des betroffenen Fahrzeugs gründlich auszuspülen und mit frischem Wasser zu befüllen.

4800 Liter Frischwasser

Die Wassertanks der Feuerwehrautos sind für den Notfall immer randvoll gefüllt. Abgestandenes Wasser eignet sich zwar immer noch hervorragend für einen Löscheinsatz, nicht aber für die Versorgung von Tieren mit Trinkwasser. Deshalb musste das Wasser zunächst abgelassen, die Tanks ausgespült und dann wieder befüllt werden. 4800 Liter passen in einen solchen Tank, der mit den dicken Schläuchen der Feuerwehr in nur drei, vier Minuten befüllt ist.

Besser hatten es die Pferde auf Gut Böckelühr. Dort gab es zwar auch kein Wasser aus Leitungen, aber immerhin hat das Gut einen Brunnen, aus dem die Tiere mit Wasser versorgt werden konnten.