Lünen. . Die Stadt Lünen zieht Zwischenbilanz: 30 private Sicherheitskräfte, Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt und Streetworker riegelten den Horstmarer See ab und erteilten Platzverweise an diejenigen, die zur Party kommen wollten. Andere Besucher erhielten Zutritt.
Wie angekündigt macht die Stadt Lünen nach der abgesagten Facebook-Party, die am Samstag im Seepark Horstmar stattfinden sollen, ernst und lässt den Einlader, einen jungen Mann aus Dortmund, für die Kosten gerade stehen. Die genaue Abrechnung liegt noch nicht vor, doch allein der Sicherheitsdienst werde grob überschlagen 3500 Euro kosten.
Trotz Verbot und Absage waren rund 100 junge Leute noch zum Seepark gekommen, wurden aber nicht auf das Gelände gelassen. Die Stadt hatte neben vier Mitarbeitern des Ordnungsamtes und den Streetworkern vor allem die privaten Sicherheitskräfte vor Ort, von 14 bis 21 waren dies 30 Mitarbeiter, von 21 bis 23 Uhr noch 15 Leute. Die Kosten dafür werde wie angekündigt der Einlader, hieß es von der Stadt Lünen. Dieser war übrigens vor Ort, hatte sich aber nicht, wie zuvor angeordnet, um 16 Uhr bei den Mitarbeitern der Stadt gemeldet, sondern war bei einer Personalienkontrolle an einem der gesperrten Eingänge identifiziert worden.
Ebenfalls vor Ort waren die Feuerwehr und die Polizei, die Zusammenarbeit und Koordination mit ihnen sei sehr gut gelaufen, so die Stadtverwaltung. Die Polizei lobte den Verlauf ebenso. Sie war unter anderem mit Hunde- und Reiterstaffel vor Ort und hatte 27 Platzverweise ausgesprochen, ferner wurde mit Stand Montagmittag eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz erstattet.
Die Stadt stellte erneut klar, dass sie derartige Veranstaltungen auch zukünftig verhindern werde. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass es bei Facebook-Partys immer wieder zu Problemen kommt. Das Vorgehen am Wochenende solle auch eine Warnung an potenzielle Nachahmer sein.