Lüdenscheid. .

Um einer kompletten Absage des Matjesfestes wegen des regnerischen Wetters aus dem Weg zu gehen verlegten die Bürger-Schützen ihr traditionelles Fest, das erstmals 1987 auf dem oberen kleinen Festplatz stattfand, kurzum in das derzeit vakante Restaurant „Edelweiss“.

Am Sonntagnachmittag hatten einige Besucher angesichts einiger trockener Stunden sogar noch das Glück, ihren Matjes, Brathering oder Rollmops auf der offenen Terrasse zu genießen.

„Wir wären gar nicht erst zur Hohen Steinert gekommen, wenn wir nicht gewusst hätten, dass das Fest im Schützenheim stattfindet“, erklärten viele Besucher.

Einige Besucher vermissten leider den in den vergangenen Jahren immer parallel zum Matjesfest stattfindenden Flohmarkt auf dem großen Festplatz. Dieser wurde leider aufgrund der Wetterprognosen von Organisator Tommy Gnatowski abgesagt. Unglücklich dabei, dass auf den Werbeschildern für den Flohmarkt, der auch auf das Matjesfest hinwies, ein dickes Schild den Ausfall der Veranstaltung verkündete. „Damit konnten viele denken, dass auch das Matjesfest nicht stattfindet. Aber dennoch können wir mit den Besucherzahlen zufrieden sein“, so Claudia Ritter, Leiterin der Damenschießgruppe und verantwortlich für den Verkauf der Matjes und Rollmöpse.

Mit der Absage des Flohmarktes wurde das Fest auf der Hohen Steinert damit ein reines Fest für die Liebhaber des jungen Herings. „Schade, dass es keine Würstchenbude gibt“, bedauerte eine Besucherin des Festes. Die Würstchenbude stand nämlich immer auf dem Flohmarktgelände und bot damit eine gute Alternative für alle, die zwar gerne die Biergartenatmosphäre haben, aber nicht unbedingt Fischliebhaber sind.

„Ich war noch nie hier in dem Schützenheim und bin beeindruckt, wie schön und gemütlich es hier ist“, staunte Jörg Schulte, einer von vielen Gästen.

„Es war die absolut richtige Entscheidung, das Fest nach drinnen zu verlegen. So kamen mehr Besucher, als wären wir draußen geblieben und vor allem, sie blieben auch länger“, so Vorsitzender Rolf Linnepe.