Schalksmühle.

Ausgesprüht: Die Polizei hat die Schmierer, die große Teile von Schalksmühle mit Graffiti übersät haben, wahrscheinlich geschnappt. Bei den vier Tatverdächtigen handelt es sich um Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 Jahren. Die Polizei konnte aufgrund umfangreicher Fahndungsmaßnahmen und einer akribischen Auswertung der sogenannten „Tag“ (etwa Erkennungszeichen der Sprayer) Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der verdächtigen jungen Leute erwirken. Bei ihnen wurde schließlich umfangreiches Beweismaterial gefunden. Sie kommen, teilt die Polizei, für die Graffiti-Sachbeschädigungen in Betracht. Die Polizei selbst zählt neben zahlreichen Privatleuten, Unternehmen und der Gemeinde selbst zu den Geschädigten. Den jungen Leuten werden zurzeit über 60 Taten zur Last gelegt. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf über 30 000 Euro. Die Ermittlungen, teilt die Polizei weiter mit, dauerten an.

Stadtmarketing Schalksmühle hat die Spur der Sprayer mit zahlreichen Fotos dokumentiert. Allein im Bereich vom Reeswinkeler Weg über Volmestraße bis Einfahrt Asenbach fanden sich 50 Sprühstellen. Später kamen noch Schmierereien im Höhengebiet dazu. Bei den Graffiti handelt es sich oft um zwei markante, wiederkehrende Motive: ACAB und SZAK.

ACAB steht für „All Cops Are Bastards“, bei SZAK könnte es auch eine Bedeutung geben, oder aber der Täter verwendet diesen als seinen „Tag“, seine Identität. Weil die Zeichen oft an gut einsehbaren Stellen aufgesprüht worden sind, wurde schon die Vermutung geäußert, dass die Sprayer den Nervenkitzel suchten und in Kauf nahmen, dass sie bei ihren Aktionen entdeckt werden könnten.