Isselburg. . Offene Ganztagsschule Isselburg bietet Kindern trotz Ferien ein volles Programm
Die Bezeichnung Pirat kommt aus dem Griechischen „peirates“ – Angreifer – oder aus dem Lateinischen „pirata“ was soviel wie Seeräuber heißt. Aber aus Mangel an Meer um die Gegend von Isselburg, zog es die Piraten der Offenen Ganztagsschule Isselburg (OGS) in den Schüttensteiner Wald. Angegriffen wurde auch niemand, war man doch in friedlicher Absicht gekommen, um gemeinsam einen Ferientag im Wald zu verbringen. Die Piraten waren dann auch nur auf Schätze und Beute aus, die der Wald so hergab.
In den ersten Ferientagen hatten die 24 kleinen Piraten schon fleißig eine Totenkopf-Flagge gebastelt, sich mit Dolchen und Äxten ausgerüstet, rote und gestreifte Kopftücher hergestellt, alles erzählt was sie so über Piraten gelesen und gehört hatten und sich mit Spannung den Film Hook angeschaut.
Vitamine gegen Skorbut
So ausgerüstet machte sich die Gruppe gemeinsam mit dem Piratenhund Quinn zu Fuß Richtung Schüttenstein. Aber was so ein richtiger Pirat ist, hat nach der halben Wegstrecke kräftigen Hunger und so wurde erst ein mal ein Piratenfrühstück eingelegt. Nach einem kräftigen Schluck aus der Rumbuddel (Apfelsaftflasche) stand dem Weitermarsch nichts mehr im Wege.
Im Wald angekommen, wurde erst einmal ein Lager errichtet. Aus Stöcken und mitgebrachten Planen einen Unterstand gebaut, bevor man sich ranmachte, den Wald mit seine vielen Schätzen zu erkunden. Vielleicht war ja auch irgendwo ein Piratenschatz versteckt?
Wenn die Piraten schon mal an Land sind, hatten die Betreuerinnen auch für die notwendigen Vitamine gesorgt – nicht dass noch so einer junger Pirat an Skorbut erkrankte.
Der siebenjährige Lukas fand es gar nicht schlimm, während der Ferien in der OGS zu sein und meinte auch, dass es ganz lustig sei, ein Pirat zu sein.
Auch die siebenjährige Piratenbraut Seryna fühlte sich wohl im Wald. „Ich habe keine Geschwister“, erzählte sie. „Hier habe ich auch während der Ferien Freunde zum Spielen“.
Nach ein paar wunderschönen Stunden in der freien Natur traten dann die kleinen Piraten den Heimweg nach Isselburg an. Im Gepäck hatten sie die Schätze des Waldes.
Daraus werden kleine Flöße gebastelt, die sie auf der Issel schwimmen lassen können. Den großen Piratenschatz jedoch hatten sie leider nicht gefunden. Nichtsdestotrotz war es ein toller Tag, darin waren sich dann auch alle einig.