Neuenrade. .

Der Rennofen in Berentrop bekam wieder einmal Besuch von einer angehenden Expertengruppe, diesmal waren es Neuntklässler des Heisenberg-Gymnasiums Detmold, die sich an der historischen Stätte informierten.

Seit einem Jahr ist die antike Metallerzeugung mit Hilfe von Rennöfen das Thema, mit dem sich die Projektgruppe beschäftigt. Als Abschluss wird ein solcher Ofen im Hoesch Museum in Dortmund nachgebaut werden.

Jürgen Hederich konnte helfen

Ohne den Neuenrader Heimatpfleger Jürgen Hederich hätten die Schüler allerdings nicht viel sehen können. Er öffnete der Projektgruppe die Glastür, hinter der der Rennofen, vor Vandalismus geschützt, die nächsten Jahrhunderte überdauern soll. Mit dabei waren auch Lehrerin Waltraud Melsheimer und Michael Dückershoff vom Museum. Dückershoff erklärte den Jugendlichen, wie in Neuenrade im 13. Jahrhundert Metall hergestellt wurde. Vieles von dem, was der Experte erzählte, kannten die Neuntklässler allerdings schon. Schließlich beschäftigen sie sich schon seit einem Jahr mit dem Thema Metallerzeugung im Mittelalter und in der angehenden Neuzeit. Lehrerin Waltraud Melsheimer: „Ich hoffe, dass sie auch in der Oberstufe bei der Stange bleiben.“

Für das Hoesch-Museum ist die Kooperation mit dem Gymnasium eine Premiere. Auch, dass nach den Ferien am 29. September auf dem Museumsgelände ein von den Schülern errichteter Rennofen live vor Publikum aufgebrochen wird und später ein neuer angezündet wird, habe es so noch nicht gegeben.