Altena-Rahmede.. Gleich das erste Wochenende der Sommerferien bescherte der Altenaer Feuerwehr einen Großeinsatz. Am frühen Sonntagmorgen brannte der Firmenkomplex eines Logistikunternehmens in Mühlenrahmede aus. Zur Brandursache konnte die Polizei noch nichts sagen.
Feuer macht keine Ferien: Gleich das erste Wochenende der Sommerferien bescherte der Altenaer Feuerwehr einen Großeinsatz. Am frühen Sonntagmorgen brannte der Firmenkomplex eines Logistikunternehmens in Mühlenrahmede aus. Die Flammen schlugen meterhoch auf und drohten auf ein benachbartes Wohnhaus überzugreifen; die Bewohner mussten das Haus verlassen. Zur Brandursache konnte die Polizei gestern noch nichts sagen. Die Rahmedestraße blieb während des Einsatzes gesperrt.
Tiefschwarz ist die Rauchsäule, die bedrohlich in die einsetzende Dämmerung über dem Rahmedetal aufsteigt. Funken fliegen. Ein greller Feuerschein flackert über die Häuserfassaden rund um den Firmenkomplex an der Rahmedestraße 260 (ehemals Forkert). Die Räume eines Logistikunternehmens, das dort unter anderem Gitterboxen, Einwegverpackungen und Holzpaletten lagert, steht in hellem Flammen – und das bereits, als der Notruf gegen 3 Uhr morgens bei der Feuerwehr eingeht.
Mit Wasserwerfen gegen das Flammeninferno
Erst heulen die Sirenen für die Löschgruppen im Rahmedetal und in den Höhendörfern Drescheid und Rosmart; nur Minuten später rufen sie auch den Löschzug I (Stadtmitte) in den Einsatz. Löschen können die Wehrleute anfangs nur aus sicherer Entfernung: Detonationen erschüttern das Gelände; mindestens eine ist wie ein dumpfes Donnergrollen bis in die Innenstadt zu hören. „Es war nicht klar, woher die Detonationen kamen“, sagt Löschzugführer Friedrich-Karl Spelsberg; als Auslöser vermutet die Feuerwehr später Teile des brennenden Lkw (Tank, Druckluftkessel).
Mit Wasserwerfern lässt die Feuerwehr reichlich Nass, das sie mit Pumpen aus dem Rahmeder Bach fördern, auf die Flammen regnen. Die Löscharbeiten konzentrieren sich dabei auf ein Wohnhaus oberhalb des Gebäudekomplexes, am Kalkofenweg. Die Hitze der lichterloh brennenden Firma ist enorm; die Flammen kommen dem Haus bedrohlich nah. Die Wehrleute kühlen die Wand mit Wasser; letztlich erfolgreich. Dennoch: Die Bewohner müssen raus. Laut Polizei konnten sie gestern Vormittag noch nicht zurück. „Das Ordnungsamt kümmert sich um eine Unterbringung“, erklärte ein Polizeisprecher.
Gegen 6 Uhr, als die Morgendämmerung längst an den helllichten Tag übergeben hat, ist das Feuer weitgehend gelöscht. Gegen 8 Uhr rückt die Löschgruppe Mühlendorf allerdings erneut aus und deckt letzte Glutnester mit einem Teppich Löschschaum ab.