Bönen. .
So kontrovers die Diskussion um die Schließung der Ermelingschule im Gemeinderat auch ablief, bei anderen Tagesordnungspunkten in der letzten Sitzung vor der Sommerpause gab es große Einigkeit zwischen den Ratsfraktionen.
So fiel der Beschluss, Schritte für eine interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Datenverarbeitung (IT) zwischen der Gemeinde Bönen und dem Kreis Unna einzuleiten, einstimmig aus. Die Vorteile einer Zusammenarbeit aus Bönener Sicht: Die bei weiterem autonomen Betrieb notwendige Besetzung einer vierten Stelle im IT-Bereich (Zusatzkosten von rund 60 000 € jährlich) kann vermieden werden. Kosten für Soft- und Hardwarewartung sinken. Notwendige Schulungen können durch Personal des Kreises Unna in eigenen Schulungsräumen durchgeführt werden.
Derzeit verfügt die Gemeinde über drei IT-Mitarbeiter. Angesichts überdurchschnittlicher Fehltage und angesichts einer ständig wachsenden Abhängigkeit von der EDV im Zeitalter digitaler Aktenführung gab es aus Sicht der Verwaltung Handlungsbedarf, um auch künftig Systemverfügbarkeit und Datensicherheit zu gewährleisten. Der Rat soll über den Stand der Verhandlungen mit dem Kreis auf dem Laufenden gehalten werden. Ziel ist der Abschluss einer öffentlich- rechtlichen Vereinbarung.
Auch der Antrag der SPD-Fraktion zur Ablehnung von Fracking zur Förderung von Gas in unkonventionellen Lagerstätten im Gebiet der Gemeinde passierte einstimmig. Die Grünen appellierten an Besitzer privater Flächen, ebenfalls kein Fracking zuzulassen.
Auch der Verlagerung des GWA-Wertstoffhofes von der Bachstraße ins Gewerbegebiet an der Fritz-Husemann-Straße auf einer Fläche von rund 3 000 qm stimmte der Ausschuss bei einer Gegenstimme der FDP zu.