Neuenrade. .

Vandalismus macht leider auch vor den Toren von Neuenrade nicht Halt, getroffen hat es jetzt in zwei Fällen die Kiku-Kunstwerk­statt. Richtig gewütet haben Unbekannte dabei im Projektgarten der Neuenrader Kunstwerkstatt.

Passiert sein muss das in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Im Rahmen des NRW-Projektes „Kunst und Schule“ hatten die Kinder eine „Mini“-Motte nachgebaut, die kleine Burg im Projektgarten für jeden Besucher sichtbar aufgestellt. Und damit der „Hingucker“ noch interessanter wird, hatte man die Motto mit einem ausgestopften Mäusebussard versehen, der bei einem Kunstwerkstatt-Nachbarn seit 20 Jahren verstaubt auf einem Dachboden gelegen hatte.

Hartstein ist enttäuscht und wütend

Ohne Rücksicht gingen die Täter (oder der Täter?) vor, die Balkon-Bretter der Motte wurden abgerissen, lagen verstreut im Garten, um so wohl besser an den ausgestopften Vogel zu kommen.

Zeugen haben sich bisher leider noch nicht gemeldet. Etwas anders der zweite Fall, offensichtlich aggressive Jugendliche haben sich mit Flaschen an der Figur „Oma Herta“ in der Zweiten Straße zu schaffen gemacht, an verschiedenen Stellen waren Stücke herausgebrochen - inzwischen ist das repariert.

Kiku-Leiterin Irmhild Hartstein, sie hat „Oma Herta“ geschaffen, ist natürlich maßlos enttäuscht und wütend: „Ich weiß, dass es sich bei diesen Jugendlichen um eine Minderheit handelt, die sich völlig daneben benimmt. Wir bitten alle Bürger, die Augen offen zu halten, die Polizei zu informieren, wenn ihnen etwas auffällt – ein Foto, zum Beispiel mit dem Handy, könnte natürlich hilfreich sein...!“

Hartstein will auf jeden Fall rechtliche Schritte einleiten.