Halver. .
Polizeihauptkommissar Detlef Smigaj zeigte sich mit dem Ergebnis des Blitz-Marathons überaus zufrieden. „Die Autofahrer waren sehr brav. Das ist ein Erfolg für die Polizei.“
Insgesamt kontrollierten die Beamten im Halveraner Stadtgebiet knapp 200 Fahrzeuge. Dabei mussten sie lediglich zwei Anzeigen schreiben, drei weitere Verkehrsteilnehmer wurden mit einem Verwarngeld belegt.
Den Auftakt bildete von 6 bis 7 Uhr ein Einsatz an den Parkplätzen neben der B 229 in der Ennepe. Smigaj: „Hier haben wir über 60 Fahrzeuge gemessen.“ Die Bilanz: Smigaj und sein Kollege, Polizeikommissar Sascha Brüser, konnten keinen einzigen Verstoß feststellen.
Zwischen 7 und 8 Uhr postierten sich die beiden mit ihrem Lasermessgerät an der B 54 in Oberbrügge. In der Nähe der Einmündung Poststraße, am Aldi-Markt, kontrollierten sie den Verkehr in Richtung Kierspe. Bei 44 Messungen erwischten sie zwei Fahrzeugführer, die zu schnell unterwegs waren. Anstatt der erlaubten 50 km/h fuhren die beiden Ertappten mit 66 bzw. 68 km/h.
Danach ging’s in die Halveraner Innenstadt. Ab 8 wurden die Fahrzeuge in der Bachstraße kontrolliert. In Höhe des Kindergartens ist wie im gesamten Bereich der Spielstraße für die Verkehrsteilnehmer nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt. Hier kontrollierten die Beamten nicht mit dem Lasermessgerät, sondern „nach Augenschein“. Smigaj: „Wenn wir mit dem Gerät messen, müssen wir im Falle einer Übertretung auf jeden Fall ein Verwarnungsgeld verhängen.“
Zwei Kinder ohne Sitzschale
So wurden zwölf Fahrzeugführer angesprochen, die offensichtlich zu schnell unterwegs waren – zwei von ihnen so schnell, dass ein Verwarnungsgeld fällig wurde. Einer der beiden Fahrzeugführer zeigte sich allerdings absolut uneinsichtig: Er weigerte sich, das Verwarnungsgeld zu bezahlen. Die Folge: Smigaj und Brüser mussten eine Anzeige schreiben.
An dieser Messstelle gab’s noch eine weitere Besonderheit. Eine Frau, die zwei kleine Kinder in den Kindergarten brachte, hatte keine Sitzschalen im Fahrzeug. Smigaj: „Sie muss in den nächsten Tagen noch mit einem Bußgeld rechnen.“
Die nächste Messstation richteten die beiden Beamten an der Karl-Heinz-Volkenrath-Straße in Schwenke ein. Von 20 Fahrzeugen war eines zu schnell. Statt der erlaubten 50 km/h wurden 72 gemessen – Grund für eine Anzeige. Zum Abschluss postierten sich Smigaj und Schmale noch einmal in der Schmalenbach, mussten bei 48 Messungen aber keine Strafen aussprechen.