Schalksmühle.

Unter uns – wie läuft das bei Jung? Junge Leute fragen und junge Leute antworten. Beim zweiten Ausbildungstag des 100 Jahre alten Unternehmens informierte der Nachwuchs den Nachwuchs über seine Zukunftschancen im Traditionsunternehmen. Die „alten Hasen“ assistierten. Der Großteil sprach aus eigener Erfahrung, fast alle hatten selbst ihre Ausbildung bei Jung absolviert. Mehr als 40 junge Leute, ihre Eltern und auch Lehrer hatten sich angemeldet, etliche Kurzentschlossene kamen am Samstag spontan in die Firma an der Volmestraße.

Weiterbildung das A und O

„Kommen Sie rein, das auf den Plakaten erklären wir.“ Es geht zur Sache und nicht nur die Mechatroniker erzählen, was sie drauf haben. Ihr Abschlussprüfungsstück kommt im Arbeitsalltag zum Einsatz. Die Nieteinheit Endstift, die die Azubis mit ihrem Ausbilder gebaut haben, wird weiter überarbeitet und soll dann erneut die Prüfungsjury überzeugen.

Die jungen Leute sprechen Klartext: „Die Arbeit ist anspruchsvoll und verantwortungsvoll. Man muss extrem viel zusammen arbeiten, sonst geht das nicht.“ Ganz wichtig ist auch: die Bezahlung stimmt. Und wie steht’s um die Weiterbildung? O-Ton: Extrem hoch. Die Stichworte lauten: ein Studientag pro Woche für die jungen Leute im Verbundstudium, Vorbereitungskurse für die Abschlussprüfung, Probeauftritte vor erfahrenen Kolleginnen und Kollegen, gegenseitige Unterstützung in den Abteilungen. Dazu kommt die Entwarnung, „das lästige Abheften in der Finanzbuchhaltung entfällt“.

Der Standardsatz beim Rundgang durch das Unternehmen lautet: „Ich habe bei Jung gelernt.“ Und so ist das gelaufen: „Ich habe mich beworben. Dann habe ich probeweise hier gearbeitet und schließlich meine Ausbildung hier begonnen.“ Auf eine solche Geschichte mit Happy End hoffen die Besucherinnen und Besucher. „Meine Bewerbungsmappe ist schon hier“, erzählt eine angehende Industriekauffrau. Ein Riesenstapel liegt schon im Personalbüro – jede Menge Arbeit für Personalleiter Hans H. Kranenpoot-Schmale und seine Kollegin Stephanie Preikscheit, Ansprechpartnerin für die Auszubildenden. Übrigens hat auch sie ihre Ausbildung bei Jung gemacht.