Nachrodt-Wiblingwerde. . Der Vergleich mit einer Fußballmannschaft liegt in diesen Tagen nahe: Rüdiger Grote, Schulleiter an der Albert-Schweitzer-Hauptschule, nahm die Europameisterschaft zum Anlass, den Werdegang der 24 Absolventen den Kickern gegenüberzustellen. Sein Fazit: „Mit Euch kann man gut arbeiten!“

Vier Jahre Trainingslager in der Grundschule, dann wurde die Mannschaft neu gemischt. Einige hatten ihre Stammposition sofort inne, andere mussten sich ihren Platz im Team erkämpfen. Es gab Fouls, gelbe und rote Karten und auch Teamwechsel: Im vergangenen Jahr waren fünf Stammspieler in einen anderen Club gewechselt. Aber am Ende stand der Erfolg für die 24 jungen Leute, die ihren Abschluss gestern morgen mit einem kleinen Schulsturm gefeiert hatten und am Nachmittag im Kreise ihrer Familien und Lehrer Abschied nahmen vom Schulalltag in Nachrodt.

Das Lernen wird für sie nicht vorbei sein: Weiterpauken für weitere Abschlüsse und in den Ausbildungsbetrieben steht nun auf dem Programm. Bürgermeisterin Birgit Tupat hatte eine Parabel über den Schwarzen Gürtel gewählt, um den jungen Leuten zu zeigen, dass ihr Zeugnis erst der Anfang eines langen Weges ist. Birgit Tupat hatte vor 30 Jahren an gleicher Stelle zur Zeugnisübergabe gestanden und ihr früherer Klassenlehrer Rüdiger Grote gratulierte ihr gestern vor der aktuellen Abschlussklasse noch einmal nachträglich zum Wahlgewinn. „Da steht ein Beispiel für Erfolg. Der beste Beweis dafür, dass man hier was werden kann.“ richtete er das Wort an die Schüler.

Schülersprecherin Anna Arns bedankte sich herzlich für sechs Jahre (und manchmal auch sieben) gute Begleitung beim Lehrerkollegium. Eine von den Schülern selbst erstellte Medienschau ließ die gelungene Abschlussfahrt Revue passieren. Zum Abschied präsentierten sie eine nicht ganz ernstzunehmende Adaption von Aschenbrödel und forderten die Familien heraus: Es galt, Lehrern die persönlichen Lieblingslieder zuzuordnen.

Klassenlehrerin schritt zur Tat

Klassenlehrerin Kirsten Schmitz-Peter schritt schließlich zur Tat und übergab den jungen Leuten ihre Zeugnisse. Den Abschluss in der Tasche haben Songül Avci, Aykut Aggül, Anna Arns, Blerian Beqiri, Sascha Birne, Olivia Julia Czubin, Jaqueline da Costa Santos, Hakan Erdogdu, Julia Rebecca Kähler, Marcel Kleis, Nino Emmanuele, Stephanie Lorenz, Alexander Henkel, Virginia Motscheck, Funda Karatas, Mustafa Özdemir, Eduard Kronich, Angela Petter, Robin Marten, Savannah Kim Rogl, Kevin René Mesenhöller, Burak Topcu, Selma Öner und Alexanda von Calle.

Anschließend luden die Schüler ihre Eltern zum Empfang mit Buffet an die festlich gedeckten Tische in der Schulaula ein. Rüdiger Grote hatte die Schüler gebeten: „Lasst mal von Euch hören. Wir möchten eines Tages gerne wissen, was aus Euch geworden ist!“