Haldern. Damit nicht wieder wilde Camper eintrudeln, wird der Lindendorfplatz bis zum Schützenfest gesperrt

In der vergangenen Woche hatte die NRZ berichtet, dass wilde Camper den Lindendorfplatz belegt hatten. Nach Verhandlungen mit der Stadtverwaltung waren die 15 Wohnwagen nach der vereinbarten Frist abgezogen, hatten sich dann aber am Sportplatz an der Ebental­straße niedergelassen.

Gestern schrieb ein Anwohner aus Haldern die NRZ an. Rudolf Dinter beklagt, dass am vergangenen Dienstag „der Lindendorfplatz in Haldern durch Mitarbeiter des städtischen Bauhofes mit Verkehrspollern und einem Verkehrsverbot mit Verkehrszeichen gesperrt wurde, obwohl er seit je her als Parkplatz insbesondere von der nahe gelegenen Grundschule, den Zeugen Jehovas, Fahrradtouristen mit Pkw und so weiter genutzt wurde. Durch die Sperrung ist Parkraum verloren gegangen.“ Er fragt die Verwaltung in einer Email: „Wer hat diese Sperrung veranlasst? Warum wurde die Sperrung veranlasst? Wo wird ersatzweise Parkraum freigegeben?“ Dabei akzeptiert Rudolf Dinter nicht, „dass die Sperrung veranlasst wurde, weil eine Woche zuvor Wildcamper den Platz missbräuchlich und entgegen der Stadtverordnung gebraucht haben, ohne ein Bußgeld bezahlt zu haben. Mit der Sperrung werden diejenigen betroffen, die dort immer regulär und gesetzeskonform geparkt haben.“

Natürlich wird an dieser Stelle auf dem Lindendorfplatz wieder geparkt werden dürfen, nahm Stadtpressesprecher Frank Postulart Stellung zu dem Vorwurf. Allerdings habe man in Anbetracht des anstehenden Schützenfestes ab 7. Juli diese vorsorgliche Sperrung in die Wege geleitet, damit der Platz bis zu diesem Zeitpunkt frei bleibt und nicht wieder hier campiert wird. Das sei besonders wichtig, wenn die Schausteller für die kleine Schützenfestkirmes in zwei Wochen eintreffen. „Nach dem Schützenfest wird der Lindendorfplatz natürlich wieder freigegeben“, so Postulart. Er bittet die Anwohner um Verständnis.