Bergkamen. . Nach den aktuellen Plänen des Regionalverbands Ruhr (RVR) soll der künftige Radschnellweg durchs Ruhrgebiet auch durch Bergkamen führen.

Nach den aktuellen Plänen des Regionalverbands Ruhr (RVR) soll der künftige Radschnellweg durchs Ruhrgebiet auch durch Bergkamen führen. Ob es so kommt, hängt unter anderem von einer Machbarkeitsstudie ab, die jetzt das Bundesverkehrsministerium mitfinanzieren will. 325 000 Euro soll sie kosten. Der RVR will sie bald an ein externes Büro in Auftrag geben.

Während sich die SPD der großen Nachbarstadt Dortmund heftig gegen diesen Radschnellweg Ruhr stemmt, kann sich Bergkamen praktisch nicht wehren. Denn die Radler benutzen auf der Strecke zwischen Duisburg und Hamm hier eine weitestgehend fertige Trasse.

Sie verläuft auf der ehemaligen Klöcknerbahn nahe der Werner Straße an der Stadtgrenze zu Kamen und führt bis zum Datteln-Hamm-Kanal in Rünthe. Von dort geht es weiter Richtung Hamm.

Für einen durchgehenden Trassenverlauf fehlt nur noch ein kleines Teilstück südlich der Industriestraße in Overberge. Diese Lücke will der RVR, dem die Radwege auf den ehemaligen Zechenbahntrassen gehören, möglichst schnell schließen.

Dieser Lückenschluss sei aber völlig unabhängig von den Planungen für den Radschnellweg Ruhr, erklärte am Dienstag der zuständige Projektleiter beim RVR, Ulrich Heckmann. Einen durchgehenden Radweg von der Kamener Stadtgrenze bis zum Kanal in Rünthe werde es auf Bergkamener Stadtgebiet in jedem Fall geben.