Altena. . Der letzte Kunde war ein gefährlicher Räuber: Am Mittwoch um 20.57 Uhr blickte der 18-jährige Kassierer des Netto-Marktes an der Rahmedestraße in den Lauf einer Pistole. Der Täter war mit einer Packung Tiernahrung kurz vor Geschäftsschluss zur Kasse gekommen. Im Laden hielten sich nur noch der Azubi und die Geschäftsstellenleiterin auf. Als der Angestellte die Ware über den Scanner zog, verlangte der Mann die Herausgabe des Geldes.

Der aus Nachrodt-Wiblingwerde stammende Mitarbeiter des Netto-Marktes musste das Geld aus der Kasse in die vom Räuber mitgebrachte blau-weiße Plastiktüte stopfen. Dann flüchtete der Täter zu Fuß aus dem Laden in Richtung Südstraße. Dort verliert sich seine Spur.

Die Polizei war schnell mit mehreren Streifenwagen vor Ort. Trotz der sofort eingeleiteten Fahndung gibt es noch keine Spur. Die Kripo ist deshalb dringend auf mögliche Zeugen angewiesen. „Uns interessiert vor allem der weitere Fluchtweg des Mannes“, so Polizeisprecher Norbert Pusch. Wer im Umfeld des Marktes am Mittwoch gegen 21 Uhr Beobachtungen gemacht hat, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten, sollte sich mit der Altenaer Polizei ( 91 99 0) in Verbindung setzen.

Der Räuber wird wie folgt beschrieben. Etwa 20 bis 23 Jahrer alt, zwischen 175 und 180 Zentimeter groß. Den Kopf hatte er mit einer Kapuze bedeckt: Darunter trug er eine Wollmaske mit Sehschlitzen. Bekleidet war er mit einer schwarzen Jacke und einer grauen Hose.

„Wir bereiten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf derart kritische Situationen vor. Erstes Ziel ist es, dass niemand in Gefahr gerät“, so Netto-Pressesprecherin Christina Stylianou. Für die betroffenen Mitarbeiter kümmere sich das Unternehmen um eine Nachbetreuung. Als eine auch für Kunden sichtbare Maßnahme setzt Netto während der nächsten Tage eine Sicherheitskraft ein, die den Eingang und das nähere Umfeld des Marktes im Auge behält.