Plettenberg. .
Der 33-jährige Mann aus Kamen, der sich am Dienstagmorgen gegen 8.40 Uhr bei einem Unfall bei Arbeiten am 10-kV-Stromnetz des Energieversorgers Mark-E schwere Verbrennungen im Gesicht und an den Händen zugezogen hat (die WR berichtete), hat die erste Nacht in der Spezialklinik Dortmund-Nord überstanden. Den Zustand des Elektrikers bezeichnete ein Sprecher der Enervie-Gruppe gestern Nachmittag aber weiter als kritisch.
Fest stehe inzwischen, dass die 10 000-Volt-Leitung, die in der Kreuzung Grünestraße/Unterm Grünen Berg wegen des Baus des Kreisverkehrs dort verlegt werden muss, zu Beginn der Arbeiten vom Netz genommen war.
In künstliches Koma versetzt
Wie es passieren konnte, dass die Leitung während der Arbeiten wieder unter Spannung geraten ist und sich der Elektriker einer beauftragten Fremdfirma aus Kamen durch den Stromschlag, verbunden mit einem gewaltigen Lichtblitz, verletzen konnte, sei bislang dagegen offen. Die Untersuchungen von Experten der Polizei, des Staatlichen Amts für Arbeitsschutz, der Berufsgenossenschaft und der Enervie laufen.
Glück im Unglück hatte der Schwerverletzte, dass er mit dem Rettungswagen schnell zum nahen Krankenhaus an der Bracht transportiert werden konnte. Dort wurde er direkt in den ebenfalls ohne Zeitverlust eintreffenden ADAC-Rettungshubschrauber umgelegt und in die Spezialklinik nach Dortmund geflogen, wo er in ein künstliches Koma versetzt wurde.