Lünen. . Die Zeit wird knapp – doch die 620 Plätze für Kinder unter drei Jahren, die Lünen bald anbieten müsste, wird die Stadt wohl nicht erreichen können.
Rund 620 Plätze für Kinder unter drei Jahren in den Kitas müsste die Stadt bis August 2013 anbieten können. Diese Vorgabe wird sie nach derzeitigem Stand nicht erreichen, wie Bereichsleiter Ludger Trepper bestätigte.
Nach derzeitigem Stand werden bis dahin wohl nur 470 Plätze zur Verfügung stehen – das enthält bereits diejenigen, die derzeit wegen nicht erfüllter Anforderungen an die Räumlichkeiten nur eine vorläufige Betriebsgenehmigungen erhalten haben bereits. Trepper geht davon aus, dass die betroffenen Einrichtungen bis zum Stichtag umgebaut sein werden. Die derzeit geplanten, aber noch nicht beschlossenen Kita-Neubauten sind in dieser Kalkulation allerdings nur teilweise erhalten.
Dass die derzeit auf Landesebene im Gespräch befindlichen zinsgünstigen Kredite für Neubauten helfen können, das Ziel noch zu erreichen, bezweifelt Trepper, denn das Problem seien nicht die Bau-, sondern die Betriebskosten.
Letzteres sieht auch die SPD-Fraktion so, wie sie am Freitag erklärte. Aus ihrer Sicht wäre es besser, das geplante Betreuungsgeld lieber in die Kitas zu stecken. Allerdings betonte der jugendpolitische Sprecher Achim Schwarz auch, dass die Sozialdemokraten von der Verwaltung erwarten würden, dass eine entsprechende Planung vorgelegt werde, mit deren Hilfe die U3-Quote bis August 2013 erreicht wird. Dabei müssen auch ungewöhnliche Maßnahmen geprüft werden.