Werdohl. .

Ab 2014 soll die Stadt jährlich 1,4 Millionen Euro aus dem Stärkungspakt Stadtfinanzen der rot-grünen Landesregierung erhalten. Das teilte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Dienstag mit.

Werdohl hatte sich per Ratsbeschluss vom 26. März freiwillig um die Teilnahme am Stärkungspakt beworben. Die Stadt gilt seit 2011 als Kommune mit drohender Überschuldung. So müssen zum Beispiel zahlreiche Investitionen einzeln durch die Bezirksregierung geprüft und genehmigt werden. Im nächsten oder übernächsten Jahr könnte das städtische Defizit den Wert der Stadt übersteigen.

Sanierungsplan

Deshalb hatte sich der Rat Ende März einstimmig für eine Teilnahme ausgesprochen. Am Montag gab NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) grünes Licht für Werdohl und 26 andere, hoch verschuldete Kommunen. Rund 1,4 Millionen werden von 2014 bis 2018 jährlich nach Werdohl fließen. Bereits in diesem (306 000 Euro) und im kommenden Jahr (541 000 Euro) soll die Stadt Finanzspritzen aus Düsseldorf erhalten. Ab 2018 fließt dann, je nach Haushaltslage, bis 2021 immer weniger oder gar kein Geld.

Im Gegenzug verpflichtet sich die Stadt, bis zum 30. September einen Sanierungsplan vorzulegen, wie der Haushalt ab 2018 ausgeglichen werden kann.

Der Plan soll im Lenkungsausschuss erstellt werden (siehe unten), der am 13. Juni das erste Mal in nicht-öffentlicher Sitzung tagt.