Die Polizei warnt vor Betrügereien. Seit Dienstag Mittag in der Zeit von 12.30 bis 14 Uhr ist es im Dortmunder und im Lüner Stadtgebiet zu bisher zwei so genannten „Enkeltrick“-Versuchen gekommen.
Der oder die unbekannte Anrufer/-in gaben sich jeweils als Neffe bzw. Nichte aus und gaben unter verschiedensten Vorwänden an, Bargeld zu benötigen. Sie täuschen vor, als Verwandte oder gute Bekannte, in einer finanziellen Notlagen zu sein und dringend Geld zu benötigen.
Bisher reagierten die angerufenen Senioren richtig. Sie verständigten unmittelbar nach den verdächtigen Anrufen umgehend die Polizei, so dass es in keinem der bekannt gewordenen Fällen zu einer Geldübergabe kam!
Die Polizei warnt: Vorsicht vor dieser perfiden Masche!
Und so gehen die Betrüger vor:
1) Sie nehmen Kontakt mit älteren Mitmenschen unter dem Vorwand auf, Verwandte oder gute Bekannte zu sein (“Rate mal, wer hier am Telefon ist...?“)
2) Dann täuschen sie eine akute Notlage vor und bitten um hohe Bargeldbeträge, weil sie sich zum Beispiel „ein neues Auto, einen Computer“ oder sonstigen teuren Gegenstand gekauft, und sich finanziell übernommen haben.
3) Der psychische Druck auf die Opfer wird durch mehrere in kurzem Abstand wiederkehrende Anrufe erhöht (Sinngemäß:“ Hilf mir bitte“).
4) Die Täter bitten im Verlauf der Gespräche auch um absolute Verschwiegenheit.
5) Weil sie angeblich nicht selbst kommen können, vereinbaren sie dann mit den angerufenen Senioren ein geheimes Wort, mit dem sich eine ihnen noch nicht bekannte Person als berechtigt ausweisen wird, das Geld persönlich abzuholen.
Immer wieder kam es vor, dass die Geschädigten nach solchen Gesprächen hohe Geldbeträge bei ihren Banken abhoben, „um dem Enkel zu helfen“.
Die Polizei gibt folgende Tipps: Wer so angesprochen wird, sollte den Verwandten oder Bekannten unter der Telefonnummer zurückrufen, die auch bei anderen Gesprächen gewählt wird.
Sofort die Polizei informieren, wenn vermutet wird dass man es mit einem Telefonbetrüger zu tun hat.
Auf keinen Fall Unbekannten ungeprüft Bargeld geben.
Unbedingt auch an die Polizei wenden, wenn man bereits Opfer geworden ist. Die Opferschutzbeauftragten der Kommissariate Vorbeugung helfen gerne weiter. Geben Sie Unbekannten auf keinen Fall ungeprüft Bargeld! Weitere Informationen und Verhaltenshinweise gibt es bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle im Polizeipräsidium Dortmund, im Internet unter www.polizei-dortmund.de oder unter der (0231) 132 - 7571.