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Quietschende Reifen und jede Menge Staub – so sah der Beginn des Kart-Cups „Rund ums Rathaus“ am späten Freitagnachmittag aus. Vorher gab es Chaos, Stress und eine gewaltige Verzögerung.
Grund dafür war die verspätete Anlieferung der Streckenabsperrungen. „Der Zugwagen steckte im Stau fest“, erklärte Mitorganisator Dietmar Sorge den Grund. So wurde erst ab 17 Uhr die Schikane vor dem Gebäude des Deutschen Roten Kreuz aufgebaut. Auch die Ausgabe der Teamunterlagen gestaltete sich schwieriger, weil einige Änderungen der Fahrernamen vorgenommen werden mussten. Für Sorge und seine Crew bedeutete dies: Neue Ausweise drucken, laminieren und ausschneiden. Die Zeit nutzten die Fahrer der verschiedenen Teams dafür, um die Strecke abzugehen, denn im Gegensatz zum vergangenen Jahr wurde die Fahrtrichtung umgedreht.
Bei der Fahrerbesprechung richtete sich Rennleiter Karsten Hunger an die Teilnehmer: „Mit der Änderung der Fahrtrichtung haben wir die bösartige Ecke vor der Rettungswache und die Bodenwellen abgeschwächt“, verdeutlichte er. Zudem forderte er die Fahrer auf, „die ersten Runden human anzugehen“. Grund: die Fahrbahn musste noch von zahlreichen Verschmutzungen befreit werden.
Von 0 auf 100 in 3,45 Sekunden
Daran mussten sich alle Fahrer der Gruppe A halten, die mit 50 Minuten Verspätung aus der Boxengasse rollten. Nachdem nach sechs Runden die Marshalls, die von der Rennbahn in Kerpen stammen und auch bei Welt- und Europameisterschaften die Rennüberwachung übernehmen, die gelben Flaggen wegsteckten und die Bahn freigaben, kam es direkt zur ersten Kollision in der Schikane. Aber auch erste Duelle in den Kurven und Überholmanöver auf der Zielgeraden bekamen die Zuschauer zu sehen.
Ein Höhepunkt ist das Kart von Linde Material Handling GmbH aus Aschaffenburg. Das Elektrokart steht mit Fahrer Andy Wolf im Guinessbuch der Rekorde: das Gefährt beschleunigt von 0 auf 100 in nur 3,45 Sekunden.