Plettenberg. .
Unter dem Motto „Wasser wirkt“ ist am Freitag in Plettenberg die bundesweite Aktion der Unicef angelaufen. Mit einem Stand am Vier-Täler-Brunnen machte die Unicef-Arbeitsgruppe Plettenberg in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken auf die Wassernot in vielen Ländern aufmerksam.
„Vor allem, wenn man den Pro-Kopf-Verbrauch von Europa und der Dritten Welt vergleicht, wird dieses Problem deutlich“, erklärt Gundel Blanke, Organisatorin der Aktion vor Ort. So werden in Europa pro Tag pro Kopf etwa 160 Liter Wasser verbraucht – in der Dritten Welt nur 5. Mit der Kampagne möchte die Unicef bis 2015 rund 500 000 Kindern in Afrika und Asien den Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen.
Hochgenuss aus dem Hydranten
„Damit weisen wir auch darauf hin, wie gut wir es hier haben“, so Blanke weiter. In den von Wasserarmut bedrohten Regionen müssten vermehrt Kinder das Wasser holen und hätten aufgrund langer Wege nichtmals die Chance, eine Schule zu besuchen.
Die gesammelten Spenden kommen den verschiedenen Wasserprojekten der Unicef zugute, etwa im Südsudan, Somalia oder Bangladesch. Zu dem Informationsmaterial der einzelnen Projekte präsentierte der Unicef-Arbeitskreis noch eine Fotoausstellung zum Thema „Wasser wirkt“. Und Jürgen Denker von den Stadtwerken schenkte frisch aus dem Hydranten kühles Plettenberger Kranwasser aus, das bei den hochsommerlichen Temperaturen gestern ein Hochgenuss war. Mit der von Unicef-Botschafter Harry Belafonte gestarteten Aktion haben sich auch Schüler der Martin-Luther-Schule beschäftigt. Zusammen mit ihrer Lehrerin Henrike Jeschke besuchte die Klasse 2c gestern den Stand am Vier-Täler-Brunnen.
Martin-Luther-Schüler betroffen
„Die Kinder haben sehr interessiert, aber betroffen auf die Thematik der Wassernot in vielen Regionen dieser Welt reagiert“, berichtete Lehrerin Jeschke. Dabei hätten die jungen Schüler die Problematik durchaus verstanden. Mit selbst gemalten Bildern brachten sie ihre Meinung dazu künstlerisch zum Ausdruck.