Lünen. .

Seit heute 7318 Tagen gibt es den Seniorentreff Reichsweg – das sind knapp über 20 Jahre, die die vielen Besucher des Treffs am gestrigen Nachmittag gebührend gefeiert haben.

Dieses Fest haben sich die Organisatoren, ehrenamtliche Helfer und Besucher mehr als verdient, unterstreicht die erste Vorsitzende des Ehrenbeirats, Eleonore Köth-Feige. „Egal sich so ein Treff nennt, es ist der richtige Schritt heraus aus der Vereinsamung in eine sinnvolle Gestaltung der Freizeit“, lobt Köth-Feige. Der Seniorentreff am Reichsweg, der jetzt 20 Jahre alt geworden ist und der fünf Jahre jüngere Seniorenladen, der jüngst Geburtstag feierte, seien ein Aufruf an jede Wohnungsgesellschaft ähnliche Angebote in ihren Siedlungen anzubieten. „Damit die Senioren wissen, wo sie nicht alleine sind und wo ihnen geholfen wird“, betont die erste Vorsitzende.

Die Bekannten im Reichsweg seien dabei ein Vorbild. Mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen, darunter zwei Sozialpädagogen-Stellen, Mitarbeitern böte der Seniorentreff gute Hilfe gegen Vereinsamung und Hilflosigkeit. Das fängt bei dem reichhaltigen geselligen Programm an. Etwa 2600 Besucher zählte Leiterin Mechthild Sattler jährlich seit 2003. Das Angebot reicht von einer Skatgruppe, die händeringend neue Spieler sucht, geht über gemeinsame Essen bis hin zu Spielenachmittagen und Informationsveranstaltungen.

Nicht nur Geselliges im Seniorentreff

Die Referenten informieren dann auch regelmäßige über das Betreuungsangebot des Seniorentreffs. Die Helfer, die Stellen entwickelten sich aus Arbeitsgelegenheiten für Langzeitarbeitslose, fahren mit den Senioren zum Einkaufen, zu Behörden, geben Wohnberatung und unterstützen pflegende Angehörige.

All das mache den Seniorentreff zu einer Erfolgsgeschichte wie den VW Golf, der im Gründungsjahr des Angebotes Auto des Jahres wurde. So lobte der vivawest-Kundencenterleiter Norbert Haeser den Treff, der von seinem Arbeitgeber vor 20 Jahren noch als Glückauf-Wohnungsbaugesellschaft gegründet wurde.