Altena. . Michael Busch, früher einer der führenden Gegner des Burgaufzuges, hat auf die gestiegenen Kosten für das Projekt reagiert. „Ich fühle mich bestätigt, weil die Rechnung jetzt nicht mehr so schön ist, wie sie zunächst ausgesehen hat“, sagt er. In der jüngsten Ratssitzung hatte die Verwaltung bekannt gegeben, dass die Fahrstuhl-Kosten voraussichtlich 6,8 Millionen Euro betragen werden. Ursprünglich war man von 5,7 Millionen Euro ausgegangen.
Kritik äußert Busch an dem Weg, den die Stadt zur Deckung dieser Mehrkosten gehen will: Als „oberfaules Ei“ bezeichnet er das Vorhaben, den Aufzug mit Hilfe eines neu zu gründenden Regiebetriebes zu betreiben. Der darf -- anders als die Stadt selbst – die Mehrwertsetuer verrechnen.
Kritik an Deckungs-Vorschlag
Busch schreibt dazu in einem Leserbrief an die WR: „Klingt gut, man kann absetzen, aber dass das Finanzamt dann auch bei den zukünftigen Einnahmen (die ja schon so hochgerechnet worden sind) ebenfalls auch die Mehrwertsteuer haben möchte und erhalten wird , verschweigt man zu dieser Zeit lieber.“ Einnahmen bei solchen Projekten seien Umsatz, kein Gewinn!
Michael Busch gehörte der mittlerweile aufgelösten Gruppe „Altena innovativ“ an, die bis zum Frühjahr 2011 vergeblich versucht hatte, das Projekt „Burgaufzug“ mit Hilfe eines Bürgerbegehrens zu stoppen. Zusammen mit dem ehemaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden Wilfried Bracht war Busch Sprecher dieser Initiative. Ihren sieben Mitgliedern war es nicht gelungen, die erforderliche Zahl an Unterschriften zu sammeln, um eine Abstimmung über den Burgaufzug unter den Altenaer Bürgern durchzusetzen.
„Ich werde die Entwicklung weiter verfolgen – wie jeder andere Altenaer auch“, kündigt Busch an.