Neuenrade. .
Ruhrbischof Franz Josef Overbeck kommt am 7. Juli nach Neuenrade. Hilfe beim Kirchenanstrich ist der Grund für den Bischofsbesuch. Dabei wird der Chef des Bistums nicht den Pinsel in die Hand nehmen, sondern den Wanderstab. Eine Spendenwanderung findet auf dem Roden-Hennes-Weg statt.
Wer mitwandern will, wird um eine Spende von fünf Euro gebeten - ein größerer Betrag ist auch möglich. Mit dem Erlös soll dann der Innenanstrich der katholischen Kirche in Neuenrade finanziert werden. Deshalb lautet das Motto der Bischofs-Aktion auch: „St. Mariä Heimsuchung braucht Farbe.“
Die Bemühungen das Gotteshaus mit frischer Farbe zu versehenen laufen seit längerem. Allerlei Aktionen, bei denen Spendengeld zusammen kommt, haben sich die Gemeindemitglieder und Verantwortlichen einfallen lassen. Doch das reichte bislang noch nicht. Da das Bistum selbst knapp bei Kasse ist, gibt es von dort leider keinen Zuschuss, aber tatkräftige Unterstützung.
Ein Gemeindemitglied, so berichtet Gemeinderatsvorsitzender Josef Brockhagen, habe den Vorschlag gemacht, den Essener Bischof Franz Josef Overbeck zu einer Spendenwanderung nach Neuenrade einzuladen. Das habe dann nach einer schriftlichen Anfrage und mehreren Telefonaten geklappt.
Ob da Monsignore Pfeffer die Finger Spiel hatte, darüber schweigt sich die Mitteilung aus St. Marien aus. Fest steht, Klaus Pfeffer kommt am 7. Juli auch nach Neuenrade, wandert mit. Schließlich kennt er hier jeden Stock und jeden Stein. Neuenrade ist seine Heimatstadt. Jetzt ist er als Personalchef des Bistums in Essen tätig. Das war vielleicht nicht ganz abträglich bei dem Bemühen, dem Bischof einen Trip ins Sauerland schmackhaft zu machen. Vielleicht verrät der Bistumschef am 7. Juli ja etwas zur Vorgeschichte der Spendenwanderung.
Die startet um 14 Uhr am Waldstadion. Durch die Natur und über manch Neuenrader Straßen geht es an Verpflegungsstationen vorbei zum Kreuz auf dem Berentroper Berg. Dort findet um 17 Uhr ein Open-Air-Gottesdienst statt, mitgestaltet vom Evangelischen Posaunenchor.
Anschließend geht es zum Philipp-Neri-Haus, wo sich die Neuenrader Altstadtgemeinschaft um die Verpflegung der Wanderer und Gäste kümmert.