Schalksmühle. Professionell gingen drei Bankräuber vor, die am Montag die Sparkassen-Filiale in Heedfeld überfallen haben. Das betont Polizeisprecher Dietmar Boronowski. „Vorfälle wie diesen haben wir lange nicht gehabt.“ Alle vier Angestellten wurden bei dem Raubüberfall verletzt, zwei davon schwer.
Professionell gingen drei Bankräuber vor, die am Montag die Sparkassen-Filiale in Heedfeld überfallen haben. Das betont Polizeisprecher Dietmar Boronowski. „Vorfälle wie diesen haben wir lange nicht gehabt.“
Die drei Täter waren bereits in der Nacht zu Montag gegen 1.20 Uhr in die Bank eingebrochen und haben sich dann dort aufgehalten und auf die vier Angestellten gewartet. Sie passten ihr Opfer bei Dienstbeginn mit Schusswaffen ab, zwangen sie zum Öffnen des Tresors und fesselten sie anschließend. Das Geld aus dem Safe wurde in blauen Sporttaschen oder Säcken abtransportiert.
Zur Flucht nutzen die Täter unter anderem einen blauen Audi, Modell A 4, der einer Angestellten gehört. Das Fahrzeugwurde im Rahmen der Fahndung im Nahbereich wieder aufgefunden.
Ungewöhnliches Vorgehen
In diesem Zusammenhang wurde der Polizei mitgeteilt, dass bereits am vergangenen Freitag, 11. Mai, in der Zeit von 14 bis 14.30 Uhr, ein amerikanisches Fahrzeug, ein Transporter oder Lieferwagen, eventuell mit polnischem Kennzeichen, besetzt mit vier Personen, sich im Bereich Schalksmühle, Fahrtrichtung Aldi, in verdächtiger Weise aufgehalten habe. Auch werden Zeugen gesucht, die etwas zu eine Transporter oder Lieferwagen sagen können, der in Tatortnähe gesehen wurde.
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Polizeisprecher Boronowski bezeichnete das Vorgehen der Täter zumindest als „ungewöhnlich“. „Sie handelten überlegt und traten zu dritt auf. Das spreche für gute Vorbereitung. Einzeltäter handelten zumeist spontan.
Angestellte zunächst nicht im Dienst
Alle vier Angestellten wurden bei dem Raubüberfall verletzt, zwei davon schwer. Für Thomas Meermann, Sprecher der Sparkasse, war wichtig, dass den vier Betroffenen sofort eine umfassende medizinische und darüber hinaus auch psychologische Betreuung zuteil wurde: „Die körperlichen Verletzungen stehen in diesem Zusammenhang eher zurück, auch wenn zwei Kollegen zunächst im Krankenhaus behandelt wurden.“ Sie konnten noch im Laufe des gestrigen Tages wieder entlassen werden. Alle vier Mitarbeiter werden zunächst keinen Dienst verrichten, auch wenn die Geschäftsstelle ab heute wieder – wenn vielleicht auch eingeschränkt – geöffnet sei. Die Polizei hatte bis gestern Abend keine Neuigkeiten zu melden.
Wer Hinweise zu Tat oder Tätern geben kann oder in der Nacht zu Montag verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe der Sparkasse gesehen hat, möge sich mit der Polizei in Lüdenscheid, (0 23 51) 91 99 0, in Verbindung setzen.