Vehlingen. . Geburtenwelle in der Anholter Schweiz bei Wildkatzen, Waschbären und Mardern

Frühlingszeit ist Jungtierzeit. Das gilt besonders für die Anholter Schweiz. Im Biotopwildpark hat sich in den vergangenen Wochen auch gleich reichlich Nachwuchs eingestellt.

Den Anfang machte in diesem Jahr ein Esel, der am 25. März geboren wurde. Fünf Tage später erblickten zwei Waschbären das Licht der Welt. „Das war eine Premiere. Waschbären sind bei uns zum ersten Mal überhaupt geboren worden“, erklärte Tierpfleger Maik Elbers.

Ganz besonders putzig ist der Nachwuchs bei den Wildkatzen. Die vier kleinen Racker, die am 17. April geboren wurden, haben mittlerweile die Augen geöffnet. Besucher des Wildparks haben die Möglichkeit, die Wildkatzen in ihrer Hütte zu sehen. „Nachwuchs bei den Wildkatzen haben wir jetzt im dritten Jahr hintereinander“, so Elbers.

Nur zwei Tage nach den Wildkatzen war es bei den Mardern soweit. Sechs kleine Marderhunde kamen zur Welt. Wiederum nur zwei Tage später (21. April) verstärken zwei neugeborene Mufflons den tierischen Nachwuchs. Bei den Heidschnucken wurden am 3. Mai zwei Lämmer geboren.

Rehbestand wächst

Täglich rechnet Elbers mit weiterem Nachwuchs. So sitzen die Bartkäuze noch auf zwei Eiern. Auch zwei weibliche Rehe stehen kurz vor der Geburt. „Rehricken bekommen immer Zwillinge“, berichtet der Tierpfleger. Mit dem möglichen Zuwachs würde der Rehbestand in der Anholter Schweiz dann auf sieben Tiere anwachsen. Noch etwas mehr Geduld ist hingegen bei den Rentieren gefragt.

Eine Hoffnung auf Nachwuchs besteht obendrein noch bei den Störchen. Seit drei Jahren fliegt regelmäßig ein wilder Storch den Wildpark an. In diesem Jahr hat er sich noch Verstärkung mitgebracht. „Beide Störche haben sich mit unseren Storchenweibchen verpaart“, so Elbers. Mit den eigenen zahmen Storchenmännchen der Anholter Schweiz hatte es mit einer Verpaarung nicht geklappt. „Vielleicht sind die wilden Männchen attraktiver“, vermutet Elbers.

Die nächste Falkenshow in der Schweiz wird im Übrigen an Pfingstsonntag stattfinden. Um 13.30 und 15.30 Uhr werden die Vögel ihre Runden in luftiger Höhe drehen.