Haldern. .

Die Zeit der Paarung ist vorbei, aber geklappert wird bei Ehepaar Adebar immer noch. Wie berichtet hat sich auf der Nisthilfe am Rande des Lindendorfes im Obstbongert der Familie Franz Schöttler ein Storchenpaar niedergelassen.

Die Nachbarn der Wiese haben auf die Neubürger angestoßen – und sie Adalbert und Adelheid genannt.

Derzeit ist es keineswegs ruhig am Nest. Ein Storch sitzt immer auf dem Horst, der andere ist unterwegs und wurde schon mehrfach hinter einem pflügenden Traktor in der Wittenhorst und beim Frosch- und Fischfang am Altrhein in Haffen gesichtet. Die Halderner freut das. Sie fiebern dem Tag des Schlüpfens entgegen. „Wir werden dauernd auf die Störche angesprochen“, sagen die Schöttlers. Radler halten bei ihnen an der Klosterstraße, um sich zu erkundigen, von wo man den besten Blick auf das Nest hat. Auch wenn die Schöttlers unterwegs sind, sind die Störche stets ein Gesprächsthema. „Jeder weiß es schon!“

Die Brutdauer beträgt 30 bis 32 Tage, beide Partner sitzen abwechselnd auf dem Nest. Die Storchendame ist unberingt, ihr Gatte trägt einen Ring. Derzeit wird die Ringnummer untersucht, sie wird Auskunft darüber geben, woher der Storch kommt und wie alt er ist.

Darüber können sich Storchfreunde freuen. Da Störche gern ihre alte Brutstätte wieder aufsuchen, könnte Haldern auch im nächsten Jahr wieder zur Kinderstube in werden.