Nachrodt-Wiblingwerde.
„Der gemeinsame Auftritt unserer beiden Chöre macht Lust auf mehr.“ So drückte einer der 50 Mitwirkenden sein Empfinden nach dem Konzert in der Lennehalle aus. Am Sonntag hatten der MGV „Frohsinn“ und der MGV Wiblingwerde ihre erste gemeinsame Veranstaltung durchgeführt. Das Andenken an den Volksliedersammler Zuccalmaglio hatte die beiden Vereine für zwei Stunden vereint. Über 200 Zuhörerinnen und Zuhörern wollten an dem musikalischen Ereignis teil haben. Sie verfolgten mit großer Aufmerksamkeit und viel Begeisterung die Vorträge.
Von der Idee eines reinen Konzerts mit Werken aus der 300 Lieder umfassenden Zuccalmaglio-Sammlung , waren die Veranstalter abgerückt. Daher kam das Publikum in den Genuss von überaus abwechslungsreichen Darbietungen.
Der MGV Wiblingwerde stimmte jedoch die Zuhörerinnen und Zuhörer gleich am Anfang mit der bekannten Weise „Mein Mädel hat einen Rosenmund“ des in Nachrodt verstorbenen Komponisten ein. Aus der gleichen Sammlung stammt auch das Lied „Die Blümelein, sie schlafen“, das der MGV Nachrodt vorstellte.
Glänzen konnten die beiden Chöre dann bei besonderen Beiträgen: So hatte Chorleiterin Alfia Möllmann mit den Sängern im Höhendorf das Kosakenlied „Kok za Donom“ in russischer Sprache einstudiert. Der Gesang wurde von einem Akkordeon-Spieler begleitet.
Der MGV „Frohsinn“ gefiel unter seinem Dirigenten Heinrich Mainka besonders mit dem Schubert-Lied „Im Abendrot“ und „Mein kleiner grüner Kaktus“. Dritter im Bunde war das Vokalensemble „Intermezzo“ aus Lüdenscheid. Die acht Aktiven brachten durch die Auswahl ihrer Lieder und die lockere Art des Vortrages Stimmung in die Lennehalle. Das Publikum forderte eine Zugabe.
Beim Abschlusslied „Kein schöner Land“ formten die Sänger beider Chöre einen wohlklingenden 50-stimmigen Gesamtchor. Begleitende Texte sprachen Alfia Möllmann und Heinz Schulte.