Altena..
Menschen, Tiere, Sensationen – das wurden den Besuchern der Altenaer Hexennacht am Montag im Burghof geboten. Die Pömpler aus Lüdenscheid faszinierten hunderte Besucher mit einem einzigartigen Kuriositätenkabinett. Das hatte die Welt noch nicht gesehen!
Schuld an allem war Hexe Esmeralda: Jedes Jahr hatte sie seit Anbeginn der Hexennächte versucht, den Maibock hervorzulocken. Allerdings war dem Zauber immer ein unerwünschter Nebeneffekt entsprungen: Esmeralda hatte im Laufe der Jahre eine dreibeinige Hexe gezaubert und den stärksten Mann der Welt erschaffen.
Tänze in brennenden Reifen
Eine Schlangenfrau, einen tanzenden Wolf, eine Bauchtänzerin mit Bart und ein fürchterliches Ungeheuer gehören ebenso zu den Kuriositäten, die wegen Esmeraldas Fehlgriffen ein Freakshow-Dasein fristen müssen und nur zu Gelegenheiten wie der Hexennacht rausgelassen werden. Hart hat es die Ballerina von Esmeraldas Spieluhr getroffen: Aufgrund des missglückten Versuchs, sie zum Leben zu erwecken, braucht die mittlerweile lebensgroße Tänzerin einen Sarg, um von Ort zu Ort transportiert zu werden.
Klar, dass Esmeralda viel Schelte erntete vom Direktor des Panoptikums, das sich der wilden Kreaturen angenommen hatte.
Nur die Kinder konnten den Spuk am Montagabend ein Ende bereiten, indem sie mit den Pömplern gemeinsam den echten Maibock hervorriefen. Der freute sich, endlich ohne schändliche Nebeneffekte die erste Mainacht begrüßen zu dürfen.
Hexe Salomea von Colchis Iberia tat mit dem anschließenden Beltane-Ritual ihr bestes, um weiteres Unheil von zukünftigen Hexennächten fernzuhalten.
Allen Gästen, die ihren Wunschzettel im Feuer verbrannten, schenkte Esmeralda ihren Segen. Anschließend hieß es noch einmal: „Bitte zurücktreten!“, denn die „Tanzenden Flammen“ starteten auf dem mittlerweile erdunkelten Burghof die „Freaky Fire Show“.
Ein Tanz im brennenden Hula Hoop-Reifen, wilde Fackelspiele und brennende Kugeln am Seil sorgten für Spannung und Kurzweil. Anschließend übergaben die Pömpler wieder an die Band „Galahad“, die mit stimmungsvollen Melodien den Burghof bis tief in die Nacht hinein verzauberten – ohne vorgezogenen Mai-Tau von oben, was der Stimmung der Gäste sehr gelegen kam.