Schalksmühle.

Die jüngsten Umfragen machen Jan Schriever Hoffnung. „Wir haben das Tal der Tränen durchschritten“, sagt der Vorsitzende des Schalksmühler FDP-Ortsverbandes Schalksmühle beim Ortsparteitag der Liberalen.

„Zeitweise war es wirklich nicht einfach, die Fahne der FDP hoch zu halten. Jetzt ist die Power wieder da.“ Bei der FDP habe sich nach der Auflösung des NRW-Landtags und dem bundesweiten Umfragetief eine „Jetzt erst recht“-Haltung aufgebaut. „Klare Standpunkte zu finden, wie beispielsweise zur Haushaltpolitik der NRW-Landesregierung, hat uns gut getan.“

Im Land setzt er, wie Landtagskandidatin Angela Freimuth, auf die Ausstrahlung von Christian Lindner, dem Spitzenmann der NRW-FDP. In Schalksmühle werde die Partei von dem „guten Job“ profitieren, den sie in der Vergangenheit gemacht habe.

In der Haushaltpolitik seien die Liberalen ein gutes Korrektiv im Rat. „Wenn es um das Thema Ausgaben und Investitionen geht, richten wir sofort unseren Blick darauf.“

Das sei auch ein Verdienst von FDP-Fraktionschef Jürgen Ebert. Die FDP habe den Weg zu einer gemeinsamen Schulentwicklung mit Halver vorangetrieben. Zudem habe sie die Gemeinde vor überflüssigen Ausgaben bewahrt. Als wegen der Hangsicherung hinter dem Feuerwehrgerätehaus immense Kosten drohten, hätten gerade mal zwei Politiker laut aufgeschrien, sagte Jan Schriever. „Einer davon war Jürgen Ebert.“ Man habe den Blick einfach mal in Länder richten müssen, die wöchentlich mit Hangsicherungen zu tun hätten, erläuterte Jürgen Ebert der Versammlung.

So sei man schließlich auf die Gasser Felstechnik gestoßen. Durch ihren Einsatz hätten sich die ursprünglich drohenden Kosten von bis zu 1,6 Millionen Euro schließlich mehr als halbiert.

Hangsicherung, Haushalts- und Schulpolitik seinen im vergangenen Jahr die beherrschenden Themen gewesen, berichtete FDP-Fraktionschef Jürgen Ebert. Er bedauerte, dass es der Verbundschule nicht gelungen sei, ausreichend Akzeptanz bei den Eltern zu entwickeln. „Jetzt haben wir leider keine Eingangsklasse 5 mehr.“

Ebert wiederholte seine Kritik an der Haushaltspolitik des Rates. Sie werde dazu führen, dass Ende 2012 die Ausgleichsrücklage von 2,268 Millionen Euro restlos aufgezehrt sein werde. Das sei einer der Gründe gewesen, weswegen seine Fraktion den Haushalt 2012 abgelehnt habe.