Herscheid. .

„Das Malen soll in erster Linie Spaß machen“, erklärt der Plettenberger Künstler Wilfried Brauhardt. Und Spaß hatten die jungen Künstler beim Kunst-Workshop in der Grundschule Hüinghausen auf jeden Fall. Dabei entstanden viele Bilder, die sich wirklich sehen lassen können.

25 Kinder der ersten bis vierten Klasse meldeten sich für den Kunst-Kurs an, um von einem echten Maler wertvolle Tipps zu erhalten und auf Leinwänden mit Acrylfarben Gemälde zu schaffen. „Die Plätze waren sofort ausgebucht und die Begeisterung bei den Kindern groß“, freute sich Schulleiterin Heike Zilinski über die vielen Anmeldungen für das Programm.

Hilfe bei Perspektiven und Proportionen

Mit Malkitteln gekleidet und Pinseln in der Hand machten sich die Nachwuchs-Künstler schnell ans Werk. Dabei war die Vorgehensweise der Kinder durchaus unterschiedlich: Während sich die einen vor ihrem geistigen Auge schnell für ein Motiv entschieden hatten, ließen sich andere von Büchern oder durch Brauhardts Werke inspirieren. Außerdem malten einige Schüler direkt los, andere zeichneten die Elemente sorgfältig mit einem Bleistift vor. So entstanden beispielsweise Wasserlandschaften, Regenbögen, Tiere, Sonnenuntergänge und Häuser, aber auch einige abstrakte Bilder.

Mit viel Geduld und Fingerfertigkeit brachten die Kinder die Acrylfarbe auf die Leinwand und bekamen bei Pro­blemen Hilfestellungen vom Künstler.

Am Ende ließ sich jedes der Bilder sehen: „Wir haben hier viele junge Rembrandts, van Goghs und Monets“, verglich der Künstler Wilfried Brauhardt die Hüinghauser Grundschüler mit den großen Künstlern.

„Es ist mir wichtig, dass die Kinder das malen, was sie möchten“, so der Künstler. Insbesondere vermittle er die Techniken und helfe bei Perspektiven und Proportionen. „Ich bin der Meinung, dass es keine hässlichen Bilder gibt, sondern dies immer eine Frage des Betrachters ist.“ Aus eigener Erfahrung weiß Brauhardt, dass man in der Regel Künstler wird, indem man zunächst andere Werke kopiert und dann seinen eigenen Weg entwickelt.